Wertheraner Rapper Big N tritt am Big Apple auf

Werther. Der Satz, den Frank Sinatra einst über New York sang, gilt inzwischen als feste Regel: &bdquo;If I can make it there, I’ll make it anywhere.“ Wenn ich es dort schaffe, schaffe ich es überall. Jetzt schickt sich ein Wertheraner an zu überprüfen, ob diese Zeilen Stimmen. Nikolaos Simediriadis alias Big N singt tatsächlich in New York. Am 22. Juni wird der ehemalige DSDS-Kandidat - nach eigener Aussage - in einem Club in Manhattans Lower East Side auf der Bühne stehen. &bdquo;Mehanata Bulgarian Bar“ heißt die Location und wenn man sich die Fotos auf deren Homepage ansieht und die Bewertungen von Besuchern liest, scheint es dort heiß her zu gehen. &bdquo;Nicht größer als ein Kleiderschrank“, aber mit einem gemischten Publikum hinsichtlich Alter und Ethnien, das einfach nur wild feiert - so beschreiben die Nutzer des Bewertungsportals Tripadvisor den Club. Aber wie kommt der 24-Jährige aus Häger dazu in einem New Yorker Club auf der Bühne zu stehen? &bdquo;Ich habe früher mal bei einem Auftritt in Köln einen Veranstalter kennengelernt, der Partys macht, und er meinte, ich würde da gut reinpassen“, erzählt Nikolaos Simediriadis am Telefon. Das Gefühl ist &bdquo;brutal“ Der Veranstalter heißt Pierre Alberti und wirbt auf seiner Instagram-Seite vor allem mit Partys in Berlin, aber auch in Köln, München oder Pforzheim. Und auch Arm in Arm mit Big N ist er dort zu sehen. &bdquo;Wir sind sehr eng“, sagt der Rapper über sein Verhältnis zu Alberti. Als Werbung für die Party in New York gibt es bisher nur einen Flyer, den Big N selbst gepostet hat. &bdquo;New York Glows“ ist demnach das Motto der Party. Was ist es denn für ein Gefühl, zu wissen, bald in New York auf der Bühne zu stehen? &bdquo;Das ist brutal“, sagt Nikolaos. &bdquo;Das sind Träume, die in Erfüllung gehen. Es gibt so viele Rapper in Deutschland, aber das hat noch keiner gemacht“, sagt er. Dass sein Englisch jetzt nicht ganz flüssig ist und auch die Amerikaner seine deutschen Texte nicht verstehen, empfindet er nicht als Problem. &bdquo;Ich bin ja Entertainer“, sagt er und ist optimistisch, dass er das Publikum auch so gut in Stimmung bringen wird. &bdquo;Und außerdem hören wir doch auch französischen Rap und verstehen nicht alles.“ Fest geplant für den Auftritt sind zwei Songs: &bdquo;All Eyes on me“ und &bdquo;Let’s Bounce“. &bdquo;Und das versteht man ja in New York, das wird funktionieren“, sagt Big N. &bdquo;Und ob es nur bei den beiden Songs bleibt, das schauen wir mal.“ Nach New York folgt Los Angeles Am 20. Juni setzt sich Nikolaos Simediriadis ins Flugzeug - das Ticket übernimmt der Veranstalter - und fliegt über den Atlantik. Eine Woche wird er dort bleiben und sich dann privat von dort aus auf den Weg nach Los Angeles machen. &bdquo;Mal ein bisschen umsehen, was da so geht“, sagt er. Es wird nicht sein einziger Besuch in den USA in diesem Jahr sein. Auch in Miami und sogar im australischen Sydney soll er auf Partys von Pierre Alberti auftreten. &bdquo;Termine gibt es noch nicht, aber die Zusage steht“, sagt Simediriadis. Er ist zufrieden mit seiner musikalische Karriere. Auch wenn seine Auftrittsreihe im mallorquinischen Mega-Park früher zu Ende ging als geplant. Das sei einfach nicht sein Ding gewesen, sagt er. Er fühlt sich eher in der Rapszene als auf der Party-Bühne verankert. &bdquo;Demnächst stehen mehrere Features mit größeren Rappern an“, berichtet er. Ein gemeinsamer Song mit King Khalil werde schon in Kürze rauskommen. Er könne auf jeden Fall gut leben von der Musik, sagt er auf Nachfrage. Und er gönnt sich trotz allem auch gerne noch ein Heimspiel. Im Mai ist er im Jugendzentrum Funtastic in Werther aufgetreten. Da, wo er einst mit dem Rappen begonnen hat. &bdquo;Es war cool, ne nice Sache“, sagt er. 30 bis 40 Leute, schätzt er, waren im Publikum. &bdquo;Aber es ging mir auch nicht darum, vor vielen Menschen zu spielen, sondern die Leute im Juz zu treffen.“

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