Drei Baustellen, die Werthers Autofahrer noch einige Zeit aufhalten werden

Werther. Wenn gebaut und gebuddelt wird, ist das gut für die Konjunktur und meistens - zumindest vorübergehend - nicht so angenehm für die Autofahrer und -fahrerinnen. In Werther sind es aktuell vor allem drei Baustellen, die ab und an den Verkehr ins Stocken bringen. Engerstraße, Ecke Dammstraße Seit Beginn der Woche ist auf der Engerstraße die freie Fahrt eingeschränkt. In Höhe der Dammstraße regelt eine Baustellenampel den Verkehr, da die Fahrbahn dort nur einseitig befahrbar ist. Drei riesige Spundwände stehen auf der stadteinwärtsführenden Fahrbahn und warten darauf, in die Erde gesetzt zu werden. Aber nicht nur sie verhindern die Möglichkeit, von der Engerstraße links auf die Dammstraße abzubiegen, sondern vor allem die tiefen Baugruben. Sie werden ausgehoben, damit das Großbauprojekt der neuen Kläranlage endlich zur Vollendung kommt. Denn damit die alte Kläranlage an der Warmenau zur Pumpstation zurückgebaut werden kann, müssen die Druckrohrleitungen von der Warmenau zur zukünftigen Zentralkläranlage am Schwarzbach verlegt werden. "Die Unterquerung der Engerstraße ist das letzte Teilstück der Druckrohrleitung", erklärt Sandra Huxohl vom Baumamt. Bis auf dieses Stück ist die Verbindung zwischen den beiden Kläranlagen ansonsten fertig - wenn auch mit großer zeitlicher Verzögerung. Aus Häger kommend ist die Dammstraße für Rechtsabbieger weiterhin erreichbar. Wer aus Richtung Langenheide ins Gewerbegebiet Dammstraße fahren möchte, kann nicht auf die Engerstraße abbiegen, denn die Dammstraße ist ab Beginn Gewerbegebiet als Sackgasse deklariert. Noch bis zum 31. Oktober gilt die Sperrgenehmigung für diese Baustelle - vorausgesetzt, die Bauarbeiten verlaufen planmäßig. Langenheider Straße Nicht ganz im Plan lag in diesem Sommer die Sanierung des Radweges entlang der Langenheider Straße (Kreisstraße 27). Eigentlich sollten die Bauarbeiten Anfang September beendet sein. Doch die Bauphase wurde um vier Wochen verlängert, teilt eine Sprecherin des Kreises auf HK-Anfrage mit. Das schlechte Wetter und mehrere krankheitsbedingte Ausfälle beim Personal der beauftragten Tiefbaufirma seien für die Verzögerung verantwortlich. Im Laufe der kommenden Woche solle die mehr als drei Kilometer lange Sperrung der Straße zwischen der Aufmündung Theenhausener Straße und der Rotenhagener Kirche, die seit Mitte Juli besteht, endlich aufgehoben werden. "Es sind nur noch einige Restarbeiten zu erledigen", so die Kreissprecherin. Damit ist vor allem der Abbau der unzähligen Barken gemeint, die rechts und links der Straße an den Zuwegungen zur Kreisstraße stehen. Auch wenn die Durchfahrt noch offiziell gesperrt ist, ist schon jetzt zu beobachten, dass zahlreiche Fahrzeuge die Strecke wieder befahren. Borgholzhausener Straße, Ecke Kök Mehrere 100 Meter staut sich der Verkehr zu den Stoßzeiten aktuell auf der Borgholzhausener Straße in Höhe Kök. Vor allem am frühen Morgen stehen an manchen Tagen die Fahrzeuge, die aus Borgholzhausen in Richtung Bielefeld wollen, dort kurzzeitig im Stau. An anderen Tagen, so beobachten Passanten, fließt der Verkehr problemlos. Grund für die Staus ist die Baustellenampel, die während der Bauarbeiten den Verkehr einspurig durch den Baustellenbereich führt. Wie zuvor am Schwarzen Weg wird nun auch die Haltestelle Kök barrierefrei umgebaut. 150.000 Euro lässt sich die Stadt die Maßnahme kosten, die bereits am 6. September begonnen hat und noch planmäßig bis Mitte Oktober dauern soll. Neben einer Verkehrsinsel auf halbem Weg zwischen den beiden Haltestellen soll es dort auch in Fahrtrichtung Werther eine neue gläserne Wartehalle geben sowie einen Stellplatz mit sechs Fahrradbügeln.

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