Neuer Pop-up-Laden enorm gefragt – Inspiration auch aus dem Altkreis Halle

Gütersloh/Versmold. Dieses Ladenlokal ist in jeder Hinsicht ungewöhnlich. In der Kökerstraße 17 in Gütersloh, neben dem Modehaus Klingenthal, hat vor Kurzem ein neues Geschäft eröffnet. Sein besonderes Merkmal: Es handelt sich um einen &bdquo;Pop-up-Store“. Alle paar Tage zieht ein neuer Anbieter mit anderen Inhalten und anderem Wesenskern ein. Demnächst nutzen auch Katharina Ostkämper aus Versmold mit ihrem &bdquo;Perlenworkshop“ und der Wertheraner Designer Sven Stornebel die Räume. Betreiberin des Ladens ist die Concept GT, die städtische Wirtschaftsförderung. Wobei – das Wort &bdquo;Betreiberin“ führt in die Irre. Die Concept GT hat den Laden lediglich angemietet und stellt ihn zur Verfügung. Der Laden, für den der Name &bdquo;aufZeit“ gewählt wurde, ist eher als Bühne zu verstehen: Örtliche Initiativen, Kreative und besondere Unternehmen bekommen dort die Gelegenheit, sich kostenlos für einige Zeit zu präsentieren. Von diesem Angebot, auch als Mittel zur Belebung der Innenstadt gedacht, machen nun zig Initiativen Gebrauch. Sie waren dem Aufruf der Concept GT gefolgt und hatten ihre Bewerbungen eingereicht. &bdquo;Mit so viel Resonanz hatten wir nie und nimmer gerechnet“, berichtet Lina Wiegmann-Cardinal, Wirtschaftsförderin bei der Concept GT, bei der offiziellen Eröffnung. Sie sei &bdquo;begeistert von der Vielzahl und Qualität der eingereichten Vorschläge“. Ideen für Pop-up-Laden in Gütersloh sind gerne gesehen Wegen dieser Fülle hat sich die Concept entschieden, den Pop-up-Store deutlich länger zu öffnen. Statt bis Ende Juli sei er nun bis Ende des Jahres angemietet. Wiegmann-Cardinal: &bdquo;Das ermöglicht uns, allen Bewerbern ein Zeitfenster für ihre Projekte einzuräumen.“ Schon jetzt sei die Belegung bis Oktober geklärt. Weitere Bewerbungen würden angenommen. &bdquo;Jeder, der eine gute Idee hat, darf sich gerne melden. Wir gucken dann, ob und wann wir das unterbekommen.“ Mehr zum Thema: Versmolds Zentrum auf dem Prüfstand: Experten-Fazit überrascht 15.000 Euro lässt sich die Concept GT dieses Projekt kosten, bezahlt aus dem Etat der städtischen Wirtschaftsförderung. Das Geld fließt in die Miete sowie in die gefällige Herrichtung des Ladens. Dieser umfasst eine 65 Quadratmeter große Verkaufsfläche plus Lager, Umkleidekabinen, Toiletten und ein paar Möbel. Der Store sei ein gelungenes Beispiel dafür, wie Stadtentwicklung gedacht werden könne, lobt Baudezernent Albrecht Pförtner das Konzept. Man könne ihn als Ausprobier- und Testfläche auffassen, als Beleg dafür, dass in der City auch etwas anderes als klassischer Einzelhandel oder Gastronomie funktionieren könne. Der Store belebe das Zentrum und biete einen niederschwelligen Zugang für vielfältige Projekte. Vereinen und Initiativen werde eine tolle Plattform geboten. Er halte es für durchaus vorstellbar, den Laden auch im nächsten Jahr geöffnet zu halten, wo auch immer. Perlenschmuck aus Versmold – Upcycling aus Werther Zur Eröffnung am 19. Mai war die Initiative Gützilla eingezogen. Aktuell präsentiert sich das Unternehmen &bdquo;Hello Unique Shop“: handbemalte T-Shirts, ausgewählte Weine aus Slowenien, Serbien und Kroatien, edle Spirituosen und Feinkost. Die Vielfalt des Ehrenamtes ist vom 10. bis 14. Juni zu sehen, bevor Perlenschmuck aus Versmold einzieht. In der Woche vom 16. bis 21. Juni funkelt es im Pop-up-Store &bdquo;aufZeit“: Katharina Ostkämper, die vor knapp einem Jahr auf dem Biohof Hoffmeier in Hesselteich ihr Event-Atelier eröffnete, bringt jede Menge kreatives Potenzial mit in die Gütersloher Innenstadt. Die Gäste bekommen die Möglichkeit, ihre eigenen Schmuckstücke wie Halsketten und Armbänder zu designen. Die Auswahl an Materialien ist dabei groß: von Perlen aus Glas, Metall und Holz über Wachsperlen und Polymere bis hin zu Halbedelsteinen. Das offene Atelier lädt zum Schauen, Mitmachen und Verweilen ein. Auch Kinder sind willkommen und dürfen in Begleitung einer erwachsenen Person kreativ werden. Ergänzt wird das Angebot durch zwei Workshops: Nadelfilzen und Häkeln. Vertreter Nummer zwei aus dem Altkreis Halle ist Sven Stornebel, der vom 7. bis 18. Juli unter dem Motto &bdquo;Aus Alt mach Neu“ sein Atelier für nachhaltige Kreativität an die Kökerstraße 17 verlegt. Der Designer und Upcycling-Künstler aus Werther verwandelt den Store für zwei Wochen in ein lebendiges Studio, in dem Besucherinnen und Besucher eine Ausstellung mit limitierten Upcycling-Unikaten bestaunen können. Weitere Informationen zum Gütersloher Pop-up-Store: www.conceptgt.de/aufzeit. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

Meistgelesen

Premiere in Versmold: Ein Event voll kreativer Geschäftsideen

Designermode in Gütersloh zu Outlet-Preisen: Unternehmerin bezieht Geschäft in Innenstadt

Van, Crossover, Supersportler: Lexus sortiert «Oberhaus» neu

Gelungene Premiere in Versmolder Ortsteil: Hoffest zieht die Massen an