Hilfe in höchster Not: Seniorin aus Versmold trifft einen rettenden Engel

Versmold. Helma Bals ist voll des Lobes für ihren Retter in der Not. &bdquo;Das es das noch gibt“ - die Seniorin ist immer noch überwältigt angesichts der Hilfsbereitschaft von Peter Queisser. Aus Dankbarkeit überreicht sie dem Familienvater von zwei erwachsenen Kindern in ihrer schmucken Wohnung jetzt einen edlen Tropfen und Süßigkeiten. Dazu eingeladen hat die stets gut gelaunte über 80-Jährige auch das &bdquo;Haller Kreisblatt“. &bdquo;So was muss doch gewürdigt und über die Zeitung bekannt gemacht werden.“ Helma Bals wünscht sich, dass der Mann der Tat eine Wertschätzung erfährt. Ihre erlebnisreiche Geschichte ereignet sich vor einigen Tagen. Sie nimmt ihren Lauf, als der ehemaligen Wirtin der Kultkneipe Bals in Peckleoh eine Einladung der Jagdgenossenschaft Oesterweg zum Grillen und Klönen ins Haus flattert. Sie freut sich auf das Treffen mit alten Bekannten. Das Wetter ist gut, und so entschließt sie sich für die Wegstrecke statt ins Auto auf den Elektro-Skooter zu steigen. Das Modell trägt den Namenszusatz &bdquo;Engel“. Dem soll Helma Bals schon bald in menschlicher Gestalt begegnen. Aber das ahnt sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. &bdquo;Ich fahre gern mit dem Skooter durch die Natur zu Freunden und Verwandten“ - Helma Bals lässt sich bei Fahrten durch die ostwestfälische Landschaft aber auch an ihrem Lieblingsurlaubsort Grömitz an der Ostsee frischen Wind um die Nase wehen. &bdquo;Die Reichweite des Dreirad-Mobils beträgt bei zehn Strichen auf der Anzeige rund 20 Kilometer“, so die Seniorin. Die gebürtige Peckeloherin hatte sich auf das Wiedersehen mit den Jagdgenossen gefreut, die Stimmung ist also gut. Und der Gewinn bei einem Gesellschaftsspiel sorgt bei ihr obendrein für gute Laune. &bdquo;Es war eine Topfblume, die ich mir sofort beim Gärtner abgeholt habe“, erzählt Helma Bals später dem HK, dass sie vorher noch mit ihrem sechs Stundenkilometer schnellen Fortbewegungsmittel für einen Apfeleinkauf einen Abstecher zum Hofladen Hantke machte. Skooter versagt mitten auf der Strecke den Dienst Inzwischen summieren sich die Kilometer jedoch, und auf dem Tacho werden nur noch drei Striche angezeigt. “Ich dachte, das schaffst du noch“, die Skooterfahrerin startet zuversichtlich in Richtung ihrer Versmolder Wohnung. Jedoch versagt das Elekto-Dreirad bereits auf dem Radweg ortsauswärts Oestweg komplett seinen Dienst. &bdquo;Ich wollte gerade meinen Bruder anrufen, damit der mich abholt, als ein Bulli samt Anhänger neben mir hielt“ - Helma Bals ist überrascht, als ein Mann aussteigt und ihr Hilfe anbietet. Es ist Peter Queisser aus Loxten. Für Helma Bals ist der 62-Jährige in diesem Moment ein rettender Engel. &bdquo;Ich war schon vorbei gefahren. Ich erkannte aber, dass die Frau ein Problem hatte. Ich habe gewendet und bin zurückgefahren“, erinnert sich der Mitarbeiter des Unternehmens Straßen-und Kanalbau Gröschler. Die hilfsbedürftige Seniorin schildert ihm ihre Not. Und sie kann sich glücklich schätzen, denn den hilfsbereiten Zeitgenossen schickt anscheinend der Himmel. Spontan schreitet er zur Tat. Mit vereinten Kräften bugsieren sie das Vehikel auf den Anhänger und befestigen es für den Transport. Helma Bals steigt erleichtert auf den Beifahrersitz im Bulli. &bdquo;Mit so viel Unterstützung und Freundlichkeit hätte ich niemals gerechnet“, ist die Seniorin dankbar für die Hilfsbereitschaft des gebürtigen Peckelohers. Der fuhr sogar noch einmal zurück, um Helma Bals Gewinn, die Topfblume, abzuholen. Die war nämlich bei der aufregenden Verladeaktion auf dem Radweg stehen geblieben. Peter Queisser würde in Notsituationen immer wieder seine Hilfe anbieten. &bdquo;Ich habe auch schon für einen verwirrt wirkenden Mann den Kankenwagen gerufen und einer gestürzten Frau geholfen. Für mich ist das selbstverständlich“, sagt der 62-Jährige, der seine Unterstützung nicht an die große Glocke hängt. Dennoch freut er sich über die Wertschätzung und die Dankbarkeit von Helma Bals. &bdquo;Wenn wir uns in der Stadt treffen, trinken wir einen Kaffee zusammen“, freuen sich beide nach dem Erzählen der Helfergeschichte auf ein Wiedersehen. Lesen Sie auch: Rentnerin stolpert kopfüber in Werther, doch die Passanten gehen weiter

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