
Versmold/Osnabrück. Sie gaben auf der Versmolder Sünne Peider ein spontanes Stelldichein: Als die Geisterbahn „Spukschloss“ von Stefan und Aiko Bartsch ihren Dienst komplett quittierte, sprangen die Erschrecker vom Versmolder Horrorhof ein. Die Geschichte zwischen Nicole Overkamp, ihrem Mann Patrick, dem Horrorhof-Team und der Geisterbahn bekommt jetzt ein neues Kapitel. Und es soll nicht das letzte sein.
Rückblick: An zwei Tagen während der Sünne Peider stand die Geisterbahn der beiden Besitzer aus Wiefelstede bei Bremen still. Erst am Sonntag konnte sie öffnen - weil die Overkamps ihre Hilfe anboten und sich mit etlichen Team-Mitgliedern auf den Weg von Casum in die Innenstadt machten. Ein unvergessliches Erlebnis für Betreiber, Besucher und die Erschrecker gleichermaßen.
Das schweißt zusammen. Die eingefleischten Halloween-Fans tauschten mit den Gruselfreaks aus Niedersachsen Kontaktdaten aus. Da Stefan und Aiko Bartsch mit ihrem neuen Fahrgeschäft ihren nächsten Standort bereits geplant hatten, stand auch ein Wiedersehen fest. Die Kostümierten vom Horrorfhof traten am Samstag (16. März) die kurze Fahrt in die Osnabrücker Innenstadt an.
Geisterbahn löst technische Probleme
„Sie haben die technischen Probleme in den Griff bekommen“, berichtet Nicole Overkamp. Trotzdem: Die Geisterbahn wurde mit den Erschreckern aus Versmold zu einem Erlebnis der besonderen Art. „Wir konnten gar nicht mehr zählen, wie viele Selfies wir mit den Kirmes-Besuchern gemacht haben“, berichtet die Versmolderin. „Die Leute waren sehr beeindruckt. Ob Osnabrück schon einmal so etwas erlebt hat, weiß ich natürlich nicht.“ Ein rundum gelungener Auftritt also.

Die Horrorhof-Mitglieder waren mit einigen Leuten vor Ort. Fünf lebendige Gruselgestalten erschreckten im Inneren die Gäste. Draußen wurden vier weitere zum Hingucker und beliebten Fotomotiv. Für die Overkamps war der Ausflug nach Niedersachsen eine willkommene Abwechslung. „Wir konnten einfach dort hin fahren, Leute erschrecken und Spaß haben“, beschreibt Nicole Overkamp. Das geht für sie auf dem heimischen Hof in Casum, wenn um Halloween viele hundert Leute kommen, nicht. Dann muss alles reibungslos laufen, wie sie sagt.
Der Ausflug nach Osnabrück soll nicht der letzte sein. „Wir haben mit dem Betreiber-Paar verabredet, dass wir kommen, sobald sie in der Nähe sind“, sagt Nicole Overkamp. Da die Kirmes in Osnabrück deutlich länger dauert als die Sünne Peider, fährt das Team am kommenden Samstag noch einmal in die Kreisstadt. Aus einem Fiasko auf der Versmolder Kirmes wird nun also eine gute Zusammenarbeit.