Versmold. Die Maßnahme hat Seltenheitswert. „So eine große Reparatur für ein kleines Stück Straße hatten wir noch nie“, ordnete Fachbereichsleiter Dirk Niggemann jetzt in der Stadtvertretung ein. Den Schaden am Regenwasserkanal in Höhe des Unternehmens Nordfrost zu beheben, gestaltet sich aufwendig und zeitintensiv.
Als die Fahrbahn in dem Bereich plötzlich abgesackt war, wurde die Straße am 22. November gesperrt. Schon da hieß es, dass aufgrund „der Komplexität“ die Sperrung länger andauern werde. Mitte Januar konnte man den genauen Zeitplan im Rathaus noch nicht näher konkretisieren. Henry Lucas Lohmann von der FDP erkundigte sich jetzt im Stadtrat nach dem aktuellen Stand.
Dirk Niggemann informierte, dass zwischenzeitlich ein Ingenieurbüro eine Prüfung vorgenommen habe. Der Auftrag zur Sanierung an die Firma sei gerade erfolgt. „Wir hoffen, dass wir im Juni das Thema abgeschlossen haben“, so der Fachbereichsleiter, der von einem „Riesenschaden“ sprach.
Umleitungen zu den Betrieben im Gewerbegebiet
Der gemauerte Schacht muss komplett ausgetauscht werden. Knifflig ist dies deshalb, weil große Kanäle dort hinein führen und das anfallende Wasser während der Reparatur abgepumpt werden muss. Betrieben werden die Pumpen von Notstromaggregaten - ein Kosten- und Zeitfaktor.
Der Verkehr zu den Betrieben im Versmolder Gewerbe- und Industriegebiet wird also noch einige Zeit die Umleitung in Kauf nehmen müssen. Die Straße ist in dem Baustellen-Bereich vollständig gesperrt. Die Verkehrsführung ist aber so geregelt, dass alle Unternehmen von den Mitarbeitenden und für An- und Ablieferung zumindest aus einer Richtung oder über Stichwege erreichbar sind.
