Reise-Gutscheine: Jochen Schweizer setzt auf Start-up in Steinhagen

Steinhagen. Ein Besuch bei Harry Potter in London oder ein romantisches Wochenende in Paris inklusive Eiffelturm-Besuch - für originelle Kurzurlaube wie diese ist das Unternehmen Jochen Schweizer bekannt. Was kaum jemand weiß: Der Großteil dieser Reisepakete wird inzwischen in Steinhagen geschnürt. Das im Schlichte-Carree beheimatete Start-up Vivido Travel arbeitet seit Ende vergangenen Jahres mit Jochen Schweizer zusammen. Das Unternehmen gehört inzwischen der ProSiebenSat.1 Media. Benannt ist es nach seinem Gründer, dem Extremsportler und Stuntman Jochen Schweizer, der als Unternehmer und Investor von 2014 bis 2016 in der TV-Show &bdquo;Die Höhle der Löwen“ mitwirkte. Die Kooperation ergab sich im Laufe des vergangenen Jahres. Jochen Schweizer war auf der Suche nach einem neuen Partner für das Reisegeschäft. Die Wahl fiel schließlich auf Vivido Travel aus Steinhagen. &bdquo;Unsere Buchungsstrecke hat die Verantwortlichen überzeugt“, freut sich Vivido-Geschäftsführer Karl Bock über die Kooperation. &bdquo;Als feststand, dass wir mit Jochen Schweizer zusammenarbeiten, haben wir innerhalb von zwei, drei Wochen neue Reise-Produkte zusammengestellt, die in das Portfolio von Jochen Schweizer passen.“ Dabei handele es sich vor allem um Wochenendreisen und Kurztrips, die sich als Gutschein-Geschenk eignen. &bdquo;Aber natürlich hoffen wir, dass die Kunden darüber auch einen Einstieg zu uns finden“, sagt Karl Bock. Kunden von Jochen Schweizer buchen in Steinhagen Seit Anfang Dezember sind die Online-Plattformen der beiden Unternehmen miteinander verlinkt. Wer beispielsweise einen London- oder Paris-Gutschein bei Jochen Schweizer kauft, kann ihn bei Vivido Travel einlösen. Karl Bock kalkuliert nach dem Joint Venture mit einem Plus von 20 Prozent mehr Buchungen. Lesen Sie auch: Steinhagener Reise-Unternehmer geht ins Risiko und chartert drei Flugzeuge Zusammen mit Ideengeber Tobias Boese und drei weiteren Gründern aus der Tech-Branche hat Karl Bock, zuvor Geschäftsführer des ebenfalls in Steinhagen ansässigen Reiseanbieters Runa Reisen, das Unternehmen Vivido Travel aufgebaut. Ausgerechnet während der Corona-Zeit, in der an Reisen nicht wirklich zu denken war. Erst recht nicht in ferne Länder. &bdquo;Aber uns war immer klar, dass das irgendwann vorbeigeht. Wir haben die Zeit dazu genutzt, um nach Corona wie Phönix aus der Asche mit unserer Idee auf dem Markt zu sein“, erklärte der Unternehmer bereits vor einem Jahr im Gespräch mit dieser Zeitung. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von vivido | Einzigartige Erlebnistrips (@vividotravel) Inzwischen hat das Unternehmen mit Sitz in Steinhagen 250 Urlaubsangebote im Programm und im vergangenen Jahr 5.000 Reisen verkauft. 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind inklusive Werkstudenten und Minijobber für Vivido Travel tätig. &bdquo;Wir sind mit kleinen Städtetrips in Europa gestartet und dann immer komplexer geworden und haben auch Fernreisen in unser Programm aufgenommen“, zeichnet Karl Bock die Entwicklung des Start-ups nach. Besonders beliebt seien aktuell Reisen mit verschiedenen Zwischenstopps. &bdquo;Unsere Reise zu den griechischen Inseln Rhodos und Kos mit Ausflügen nach Symi und Kalymnos ist so ein Beispiel. Viele Kunden wollen in wenigen Tagen viel von der Welt sehen. Mit solchen Angeboten begegnen wir diesem Wunsch.“ Start-up aus Steinhagen ermöglicht unvergessliche Reisen Nach wie vor möchte Vivido getreu dem Firmenmotto &bdquo;Unvergessliche Momente an besonderen Orten“ keine Reisen von der Stange anbieten, sondern besondere Freizeiterlebnisse in den Mittelpunkt stellen. &bdquo;Es geht darum, Erinnerungen und unvergessliche Momente zu schaffen“, sagt Karl Bock. Lesen Sie auch: Erfolgreiches Steinhagener Unternehmen handelt mit gefährlichen Stoffen Einige dieser Angebote testet der Chef selbst. Gerade erst im Dezember hat der Unternehmer mit seiner Familie die Reise ins Weihnachtsmann-Dorf in Lappland gebucht. &bdquo;Da kann man in einem Iglu wohnen, Rentier-Schlitten fahren und dem Weihnachtsmann die Hand schütteln“, berichtet Karl Bock. &bdquo;Am Ende hat man vergessen, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gibt“, schiebt er schmunzelnd hinterher. 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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