Nach Straßensanierung in Steinhagen überwiegt Enttäuschung

Steinhagen. Vor einer Woche hat der Landesbetrieb Straßen.NRW die Sperrung der Bielefelder Straße wieder aufgehoben. Die Sanierung eines kurzen Teils der Straße ist somit abgeschlossen und ermöglicht einen ersten Eindruck, welchen Zustand die Bielefelder Straße künftig haben wird. Autofahrer reagieren mit einer Mischung aus Enttäuschung und Ratlosigkeit auf die abgeschlossene Baumaßnahme. In den sozialen Netzwerken wird das Ergebnis diskutiert. Auf Facebook schreibt eine Nutzerin: &bdquo;Das hält maximal bis zum nächsten Winter, dann haben wir wieder überall Löcher. Wertarbeit sieht anders aus!“ Eine Autofahrerin schreibt: &bdquo;Ich musste natürlich eine Testfahrt machen, und ich bin schwer enttäuscht! Der Bahnübergang ist neu, aber alles andere meiner Meinung nach nicht. Dafür eine Hauptverkehrsstraße komplett zu sperren, ist eigentlich unverschämt.“ Wie berichtet, musste die Straße ohnehin gesperrt werden, weil die Deutsche Bahn den Bahnübergang an der Bielefelder Straße ausbessern wollte. Straßen.NRW nahm das zum Anlass, direkt im Anschluss das erste Stück der Fahrbahn zu sanieren. Von einem kurzen Stück allerdings, von 330 Metern Länge, war die Rede. Doch offenbar wurde nicht mal diese Länge in Angriff genommen. Straßensanierung in Steinhagen &bdquo;begeistert uns nicht“ &bdquo;Der Zustand des sanierten Stücks der Bielefelder Straße begeistert uns nicht“, formulierte Bürgermeisterin Sarah Süß ihre Kritik im Bauausschuss noch vorsichtig. Zum einen sei die Gemeinde davon ausgegangen, dass die Fahrbahn bis zur Waldbadstraße saniert werde. Die Arbeiten enden aber auf Höhe der Firma Twelmeyer. Zum anderen seien Wellen auf der neuen Fahrbahn entstanden. &bdquo;Da hatten wir uns schon mehr erhofft“, sagt die Bürgermeisterin. Lesen Sie auch: Wo Steinhagener besonders unter Lärm leiden Der Landesstraßenbetrieb kann die Kritik aus Steinhagen nicht nachvollziehen. &bdquo;Die genaue Abschnittslänge wurde der Gemeinde persönlich im Verkehrskoordinierungsgespräch (...) mitgeteilt“, sagt Straßen.NRW-Sprecherin Maximiliane Plöger. &bdquo;Wir haben übrigens noch ein paar Meter weitergebaut, um in einem Rutsch zwei größere Schadstellen zu beheben.“ Auch zu den kritisierten Wellen in der Straße nimmt die Pressesprecherin Stellung: &bdquo;Die DB hat in ihrem Zuständigkeitsbereich, jeweils 2,5 Meter ab Schiene, die Asphaltlagen von Hand eingebaut. Wir haben mit unserem Asphalt dort angeschlossen, maschinell mit Fertiger. Eine kleine Übergangskante ist durch den Handeinbau unvermeidbar.“ Eine anschließende Ebenheitsmessung habe ergeben, dass auf der von Straßen.NRW eingebauten Straßendecke die erforderliche Ebenheit gegeben sei. Das Maß dafür sei vier Millimeter. &bdquo;Am Bauanfang und -ende entstehen immer Hubbel“, erklärt Maximiliane Plöger. Lesen Sie auch: Tempo-30-Pläne für Steinhagener Straßen: Autofahrer sehen Rot Für den 14. April haben sich die Gemeinde Steinhagen und der Landesbetrieb Straßen.NRW für ein Gespräch verabredet. Darin soll es in erster Linie um die Umsetzung des Lärmaktionsplans in Steinhagen gehen. Im Zusammenhang mit der Bielefelder Straße wird es dann unter anderem um lärmmindernden Asphalt gehen und um die Möglichkeit, aufgrund des aktuell schlechten Zustands der Straße Tempo 30 anzuordnen. In dem Gespräch möchte Steinhagens Bürgermeister außerdem darauf hinwirken, dass bereits vor der weiteren Sanierung der Landesstraße die Schlaglöcher im Ortskern ausgebessert werden. 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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