Erste Hilfe für Hund und Tierhalter: Steinhagener bietet Seminare an

Steinhagen-Brockhagen. In Douglas Adams’ Roman &bdquo;Per Anhalter durch die Galaxis“ ist der gleichnamige Reiseführer vor allem deswegen so erfolgreich, weil auf dem Cover in großen Lettern &bdquo;Keine Panik!“ steht. Eine ähnlich beruhigende Wirkung erhofft sich Maic Horstmann durch ein neues Angebot zu erreichen. Die Hundeschule von der Ströher Heide organisiert jetzt Erste-Hilfe-Seminare für Hunde, oder besser gesagt: deren Halterinnen und Halter. Petra Hagemeier von der Hundeschule kennt solche Situationen ganz genau: Der Vierbeiner tritt in eine Wespe, wird in die Pfote gestochen und jault auf, während der dazugehörige Zweibeiner mehr oder weniger kopflos daneben steht und nicht weiß, was dann zu tun ist. Die Hunde-Expertin hat für ein solches Verhalten durchaus Verständnis. &bdquo;Die meisten Hunde haben mittlerweile den Status eines Familienmitglieds, um den man sich sehr sorgt. Wenn dem Hund dann etwas passiert, können viele nicht mehr klar denken.“ Damit die Halter im Ernstfall die Nerven behalten, werden ihnen beim Seminar verschiedene Techniken vermittelt. Dazu gehört auch, die Körpersprache des Hundes zu verstehen und Symptome interpretieren zu können. &bdquo;Hunde können nun einmal nicht sprechen“, so Petra Hagemeier. &bdquo;Die können einfach nicht sagen, wo es wehtut.“ Steinhagener warnt: Stöckchenwerfen ist die größte Gefahr Thematisch beschäftigen sich die Teilnehmenden mit geeigneten Gegenmaßnahmen bei Vergiftungen, mit Parasiten auf und im Hund, mit dem Versorgen von Bisswunden und gebrochener Gliedmaßen oder den Folgen von Autounfällen - sei es, dass die Hunde angefahren worden sind oder als Mitfahrende verunfallen. Auch Verletzungsgefahren beim Spielen mit dem Hund werden beleuchtet. &bdquo;Die größte Gefahr ist immer noch das klassische Stöckchenwerfen. Die Hunde hetzen hinterher und das Holz kann sich schlimmstenfalls in den Hals des Tieres bohren“, so Maic Horstmann. &bdquo;Stöckchenwerfen ist bei Hunden die Unfallgefahr Nummer eins.“ Lesen Sie auch: Familienhund aus dem Tierschutz Darüber hinaus wird beim Seminar vermittelt, wie Hundehalter Überhitzungen beim Vierbeiner erkennen und vermeiden. &bdquo;Viele unterschätzen die Temperaturen in einem geschlossenen Fahrzeug völlig“, weiß Maic Horstmann. Ist der Hund doch einmal überhitzt, muss er zwar mit viel Trinkwasser versorgt werden. &bdquo;Auf keinen Fall sollte man aber einfach einen Eimer Wasser über das Tier kippen“, warnt Petra Hagemeier. Wenn sich der Hund verletzt hat, lauern auch für die Halter Gefahren. &bdquo;Auch der liebste Hund kann, wenn er Schmerzen hat, zuschnappen“, so Petra Hagemeier. Deswegen lernen die Teilnehmenden, wie sie ihren Liebling im Ernstfall festhalten oder tragen können. Darüber hinaus wird vorgestellt, wie ein gesunder Hund aussieht, damit die Halter regelmäßig selbst kleine Check ups durchführen können, und was in einen Erste-Hilfe-Kasten und in die Hausapotheke gehört. Nicht zuletzt steht auf dem Lehrplan den Unterschied zu erkennen, in welchen Fällen man selbst aktiv werden kann und wann ein Besuch beim Tierarzt unvermeidlich und sofort angezeigt ist. Steinhagener Tierärztin führt die Seminare durch Die Seminare, die rund zweieinhalb Stunden dauern, werden von der bekannten Steinhagener Tierärztin Dr. Petra Balzer-Schreiber in der Hundeschule an der Brockhagener Straße 75 durchgeführt. Bisher sind zwei Termine angesetzt, die bereits ausgebucht sind. Trotzdem sollten sich Interessierte auf jeden Fall melden, denn: &bdquo;Wir werden bei Nachfrage weitere Termine möglich machen“, verspricht Maic Horstmann. Kontakt: info@hundeschule-steinhagen.de. Die Organisatoren bitten darum, den eigenen Hund zu Hause zu lassen. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Maic Horstmann und Petra Hagemeier sind gerade von der Hundemesse &bdquo;DogLive“ in Münster zurückgekehrt. Da waren die eigenen Vierbeiner natürlich dabei. Die neusten Trends? Wie bei Menschen-Mode kommt auch bei Hunde-Fashion alles irgendwann wieder. In diesem Fall sind es die Achtziger. Bei den Hundemänteln sind aktuell Neonfarben schwer angesagt. Maic Horstmanns textiles Urteil: &bdquo;Kann man immerhin gut sehen im Dunkeln.“ Außerdem feiern gerade Dackel und Mini-Pudel eine Renaissance. &bdquo;Ohnehin sind im Moment kleine bis kniehohe Hunde sehr beliebt. Vor zehn Jahren haben noch sehr viele Halter stolz ihre Dobermänner und Schäferhunde durch die Gänge geführt.“

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