Halle. Nein, so etwas hat Gabe Escobar in seinem Leben bislang noch nicht erlebt, wie er seinen knapp 400.000 Followern auf Instagram erklärt: „Es ist Samstagnachmittag“, sagt der Influencer aus den USA auf Englisch: „Und hier in Halle hat alles zu - das ist ja wie eine Geisterstadt.“ Rund eineinhalb Minuten nimmt er seine Community mit auf einen Rundgang durch die Stadt. Die rund 6.000 Kilometer von seiner Heimat New York nach Ostwestfalen ist er für die Terra Wortmann Open gereist.

„Das ist wirklich der kleinste Ort, in dem ich in Deutschland je gewesen bin“, meint Gabe Escobar, während er die ehemalige B68 entlangstreicht. „Hier muss doch mehr sein - lebt hier überhaupt jemand?“, fragt er und blickt etwas irritiert in seine Handykamera. Als er während der Videoaufnahmen in weiter Entfernung einen Mann erkennt, kann er das zunächst gar nicht glauben.

Später allerdings findet er auch schöne Dinge in Halle. Die vielen Bäume zum Beispiel. Oder die Architektur der Häuser sowie die St. Johanniskirche auf dem Marktplatz. „Das alles ist ziemlich niedlich“, urteilt der Social-Media-Star. Auf der Suche nach einem Getränk wird er schließlich im Eiscafé Ceotto fündig. Entspannt nimmt er unter einem der großen roten Schirme Platz und schlürft seinen Kaffee, ehe er seinen Weg in Richtung OWL-Arena fortsetzt.

Dieser führt den Amerikaner übrigens zum Arbeiten. Escobar führt Interviews für den offiziellen ATP-Kanal mit unter anderem Jannik Sinner, Daniil Medvedev oder Stefanos Tstisipas. „Ich hab mit vielen coolen Leuten Kontakt gehabt“, lässt er seine Fans wissen. Mit dem Russen Andrey Rublev zum Beispiel übt Gabe Escobar einen geheimen Handshake. Und Flavio Cobolli entlockt er, dass dessen Lieblingsfarbe Blau ist.

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