Bürgermeisterwahl in Halle: Kommt noch Kandidat Nummer drei?

Halle. Die Haller Grünen schicken mit Friederike Hegemann eine Kandidatin um das Bürgermeisteramt ins Rennen. Am 14. September haben die Haller und Hallerinnen mindestens zwischen ihr und dem Amtsinhaber Thomas Tappe von der CDU die Wahl. Der Christdemokrat erklärte bereits im Januar, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Wie positionieren sich die drei weiteren im Haller Stadtrat vertretenen Parteien SPD, UWG und FDP? Der Anspruch der Haller SPD: ein eigener Kandidat Daniel Kühnpast ist Ortsvereinsvorsitzender der Haller Sozialdemokraten. Einen Bürgermeisterkandidaten oder eine Kandidatin präsentiert er konkret noch nicht. &bdquo;Aber natürlich haben wir den Anspruch, jemanden ins Rennen zu schicken“, sagt Kühnpast. Die Spannung dürfte noch bis zum 25. Mai anhalten. Dann hat der Ortsverein Jahreshauptversammlung und wird neben den Kandidaten für die einzelnen Wahlbezirke möglicherweise auch einen sozialdemokratischen Anwärter oder eine Anwärterin auf den Chefsessel im Rathaus präsentieren. Ganz überraschend kommt die Kandidatur von Friederike Hegemann für Kühnpast nicht. &bdquo;Ich habe schon gedacht, dass die Grünen die Ambition haben, jemanden aufzustellen“, sagt er. &bdquo;Konkurrenz belebt das Geschäft“, ist Kühnpast grundsätzlich froh über die Alternative. Der SPD-Ortvereinsvorsitzende freut sich auf einen guten Wahlkampf, den die demokratischen Parteien ausfechten werden – &bdquo;und zwar nicht nur um das Bürgermeisteramt“, wie er sagt. Sollte die SPD tatsächlich einen eigenen Bewerber ins Rennen schicken, wäre eine ähnliche Konstellation wie 2020 gegeben, als CDU (Thomas Tappe), SPD (Edda Sommer) und Grüne (Kirsten Witte) bei den Wählern um den Chefsessel im Rathaus buhlten. Edda Sommer erreichte damals die Stichwahl gegen Thomas Tappe, die sie mit knapp 40 Prozent der Stimmen aber recht deutlich verlor. Die SPD insgesamt musste sich mit 23,7 Prozent der Stimmen mit dem dritten Platz hinter CDU und Grünen begnügen. UWG aus Halle sieht Hegemann als &bdquo;guten Gegenpart“ &bdquo;Spruchreif ist noch nichts“, sagt der Vorsitzende der Haller Unabhängigen, Stefan Gerdröwekamp, zum Thema Bürgermeisterkandidat. Auch er verweist wie Kühnpast auf die Hauptversammlung, die bei der UWG auf den 11. Juni terminiert ist. Immerhin: Dass Friederike Hegemann für die Grünen ins Rennen geht, bezeichnet Gerdröwekamp als &bdquo;sehr interessant“. &bdquo;Sie ist ein guter Gegenpart zu Thomas Tappe“, sagt der Haller UWG-Chef. Bei der Kommunalwahl 2020 hatten die Unabhängigen keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten. Dem Wahlerfolg tat das keinen Abbruch. Mit gut 9,5 Prozent der Stimmen gewann die UWG ein Ratsmandat auf aktuell vier dazu. Haller FDP hat ihren Favoriten &bdquo;Wir werden keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten aufstellen“, sagt Klaus-Peter Kunze, Pressesprecher des Haller Ortsverbands der Liberalen. Dennoch positioniert sich die FDP im anstehenden Kommunalwahlkampf eindeutig. &bdquo;Wir unterstützen Thomas Tappe“, kündigt Kunze an. Das sei parteiintern abgeklärt. &bdquo;Wir sind mit Thomas Tappe zufrieden“, lobt der Pressesprecher den christdemokratischen Amtsinhaber. Zum Beispiel bei den Themen Haushaltsführung, Innenstadtgestaltung und der Bürgerbeteiligung bei Bauprojekten sehe die FDP bei ihm viel Übereinstimmung mit den eigenen Positionen. Die FDP verpasste bei der Kommunalwahl 2020 mit 3,8 Prozent der Stimmen ein zweites Mandat im Rat nur knapp. Harald Stützlein ist derzeit dort liberaler &bdquo;Einzelkämpfer“. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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