Haller Court Hotel: Eventmanager plant eiskalte Überraschung

Halle. Keine Frage, im Court Hotel lässt es sich bestens übernachten. Große Zimmer, kuschelige Betten, Bademantel inklusive und das Frühstücksbuffet auf Wunsch mit Room-Service. Nahezu perfekt oder anderes gesagt: Vier-Sterne-Superior. Aber das Haus im Schatten des Tennisstadions wäre gerne noch mehr als ein vorzügliches Hotel. Zukünftig möchte man den Eventcharakter in den Mittelpunkt stellen. Erreichen soll dieses Ziel der neue Hoteldirektor Dennis Bußian. Diese Neuausrichtung dürfte genau nach dem Geschmack des 41-Jährigen sein, denn bisher war er beruflich ausschließlich im Event-Bereich unterwegs. Die Hotelbranche ist hingegen für den im Ruhrgebiet geborenen Bußian absolutes Neuland. &bdquo;Ich liebe es, Gastgeber zu sein“, sagt Bußian, und genau diese Leidenschaft soll auch bei den Gästen rüberkommen. &bdquo;Zu einer angenehmen Aufenthaltsqualität gehören auch Dinge wie passendes Licht und Akustik“, erklärt Bußian, der mit seiner Ehefrau und zwei kleinen Kindern (ein und vier Jahre) in Verl lebt. In seiner Freizeit ist er auch gerne als DJ tätig. &bdquo;Ich habe rund 15 Jahre lang im Eventbereich gearbeitet“, sagt Dennis Bußian. Er war im Dortmunder Club Nigthrooms tätig und Manager des legendären Elephant Clubs am Boulevard in Bielefeld sowie des Stadtpalais. Dort knüpfte er dann auch erste Kontakte nach Halle. &bdquo;Im Stadtpalais fand ja früher die Players Night des Tennisturniers statt, und damals lernte ich die Familie Weber kennen“, sagt Bußian. Daraus entstand eine Verbindung, die sich im vergangenen Herbst intensivierte, als Geschäftsführer Ralf Weber einen Nachfolger für Sebastian Flaith suchte, der den Posten des Hoteldirektors nach einem knappen Jahr schon wieder verlassen hatte. Neue Plätze für Trendsport &bdquo;Ich habe mich in den letzten Wochen eingearbeitet, und das Hotel ist gut ausgelastet“, sagt Bußian zufrieden. Dazu beigetragen hat auch Arminia Bielefeld, deren Gegner in der laufenden Pokalsaison an der Roger-Federer-Allee übernachtet haben. Könnte da nicht vielleicht ein hoteleigener Fußballplatz einen zusätzlichen Anreiz für Fußballteams bieten? &bdquo;Diesen Gedanken haben wir eigentlich nicht. Allerdings werden wir Padel-Tennisplätze bauen“, sagt Bußian. Man bleibt also dem Kerngeschäft rund um den gelben Filzball treu, obwohl der 41-Jährige selbst nicht aktiv zum Schläger greift. &bdquo;Ich interessiere mich aber für Tennis und freue mich, dass in Deutschland gerade ein neuer Tennisboom entsteht“, sagt Bußian. Man habe in Alexander Zverev wieder einen deutschen Weltklassespieler, der zudem Zugpferd der Terra Wortmann Open ist. Die Ticketverkäufe für das Turnier vom 14. bis zum 22. Juni erlebten derzeit laut Bußian ein Nachfrageplus im zweistelligen Prozentbereich. Die Möglichkeiten, die das Court Hotel und dessen Umgebung zu bieten haben, sind seiner Ansicht nach noch lange nicht ausgeschöpft. Den Grundstock liefert natürlich das ganzjährige Sport- und Showprogramm direkt nebenan in der OWL-Arena oder im Eventcenter, aber es gibt noch mehr. &bdquo;Wir haben auch gerade erst unseren über 1.000 Quadratmeter großen Wellnessbereich modernisiert“, sagt Bußian. Dazu zählen drei Saunen, darunter die Kelo-Sauna im Außenbereich, ein Schwimmbad und zwei Dampfbäder. &bdquo;Der Bereich steht nicht nur unseren Hotelgästen zur Verfügung, er ist auch für externe Gäste geöffnet“, betont Bußian. Lesen Sie auch: Mit Video: Exklusive Einblicke in Halles Luxushotel Schlittschuhlaufen neben den Tennisplätzen Zudem plant der neue Hoteldirektor noch einen besonderen Clou, der auch vielen Hallern gefallen dürfte. &bdquo;Wir wollen hier im Winter eine Eisbahn aufbauen“, verrät Bußian. Diese würde sowohl für Firmenevents buchbar sein, aber auch zu bestimmten Zeiten der Haller Bevölkerung zur Verfügung stehen. &bdquo;Es soll mehr kinderfreundliche Angebote und niederschwellige Angebote für Familien geben“, erklärt der 41-Jährige. Zudem soll das Frühstücksbuffet am Wochenende stärker beworben werden. &bdquo;Gerade im Sommer lädt unsere Hotelterrasse am See dazu sein. Es gibt keinen schöneren Ort in der Umgebung“, sagt Bußian. Das Hotel liegt zudem ruhig und etwas abgeschieden, obwohl die Innenstadt zu Fuß erreichbar ist. &bdquo;Es gibt viele sportliche Möglichkeiten. Wir haben hoteleigene E-Bikes und arbeiten mit dem Golf Club Teutoburger Wald zusammen“, erklärt Bußian. Der neue Direktor war in der Region auch als Geschäftsführer von zwischenzeitlich acht Macoo-Mode-Läden mit Filialen in Bielefeld, Gütersloh, Herford und Detmold bekannt ist. Bis auf zwei Geschäfte in Bielefeld sind diese jedoch mittlerweile geschlossen. Zudem ist er 2. Vorsitzender des Altstadt Teams Bielefeld und hat somit auch in der OWL-Metropole in den vergangenen Jahren ein breites Netzwerk geknüpft. Haller Hotel hofft auf konstante Führung Eine zentrale Rolle soll der Legenden-Club in der OWL-Arena spielen. Das neu geschaffene Business-Areal für Seminare, Tagungen oder Firmenveranstaltungen im Stadion soll sich als regelmäßige Party-Location etablieren. &bdquo;Los geht es am Samstag, 26. April, mit der Studio-54-Party. Es gibt bereits Tickets im Vorverkauf“, rührt Bußian die Werbetrommel. Im Stile der früheren New Yorker Kultdiskothek gibt es ab 20.30 Uhr Funk und Discosounds. Bußian soll das Hotel mit 101 Zimmern, fünf Suiten und rund 90 Mitarbeitern wieder in ruhiges Fahrwasser bringen, auch wenn das Programm drumherum für Trubel sorgen soll. Zuletzt hatte es von Januar 2019 bis Sommer 2024 gleich vier Direktoren gegeben, sicherlich auch bedingt durch die schwierige Corona-Phase, in der Torsten Carll (01/19 bis 08/20) und Lutz Lachmann (09/20 bis 08/22) das Hotel führten. Danach folgten noch Roland Becker (ab 08/22 für gut ein Jahr) und zuletzt Sebastian Flaith. Nun soll Bußian an die Konstanz früherer Jahre anknüpfen, als beispielsweise der Niederländer Bernardus &bdquo;Ben“ Lambers das Ruder von 2014 bis 2019 übernahm. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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