Firma Storck in Halle schafft Platz: Neues Gebäude für die Technik-Azubis

Halle. Wer an Jobs bei Storck denkt, sieht in Gedanken wohl vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Einpacken von Bonbons, Verpacken von Schokolade oder Stapeln von Kartons voller Schokoküsse. Genauso wichtig ist bei solch einem großen Unternehmen aber auch die gesamte technische Infrastruktur am Standort. Maschinen und Fahrzeuge müssen laufen oder notfalls repariert werden, ansonsten stünde die Produktion still - und die gute Stimmung wäre zunächst einmal dahin, da nützten auch keine Lachgummis mehr. Derzeit laufen die Bauarbeiten für ein neues Werkstattgebäude mit einer Fläche von 6.264 Quadratmetern im Südosten des Firmengeländes. Darin wird dann auf einer Fläche von 756 Quadratmetern auch die neue Ausbildungswerkstatt integriert werden, denn die Nachwuchsförderung im technischen Bereich betreibt der Süßwarenkonzern bereits seit 40 Jahren. Ging es 1984 mit fünf Auszubildenden zum Industriemechaniker los, sind es derzeit 41 Nachwuchskräfte, denen immerhin 363 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Mit dem Neubau wird sich der Platz für die mittlerweile in acht verschiedenen technischen Berufsfeldern auszubildenden Mitarbeitern mehr als verdoppeln. Mit den neuen räumlichen Möglichkeiten kann somit auch das Ausbildungsangebot wachsen. Selbst auszubilden ist dem Unternehmen wichtig. Dementsprechend viel Engagement widmet es den angehenden Fachkräften, um den wachsenden Bedarf durch sehr gut geschulten Nachwuchs selbst decken zu können. Platz für 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Der Bau der neuen Mechanischen Werkstatt im Südosten des Werksgeländes ist bereits sichtbar fortgeschritten. Die Fertigteilstützen stehen bereits seit August, Ende Oktober soll die Gebäudehülle stehen und die neue Halle somit regenfest sein. Ein aktueller Blick auf den Rohbau zeigt, dass von oben schon jetzt nicht mehr viel Regen eindringen könnte. Über den Winter kann dann der Innenausbau erfolgen. Die neue Mechanische Werkstatt wird 127 Meter lang und zwischen 60 und 90 Meter breit sein. Die Höhe des Gedäudes wird bei gut neun Metern liegen. Der Einzug soll bereits im kommenden Mai und somit in rund acht Monaten erfolgen. Insgesamt könnten hier zukünftig 230 Handwerker und Techniker arbeiten. Diese betreuen die gesamte technische Infrastruktur des Standorts. Instandhaltungen, Reparaturen und Wartungen der Herstellungsanlagen, der Gebäudetechnik oder der Firmenfahrzeuge wie etwa des Shuttle-Lkw für den Transport der Fertigware in das Logistikzentrum gehören zu ihren Aufgaben. Eine Gruppe ist für Spezialeinsätze an den vielen Pumpen zuständig, die für den Transport von Wasser, Sirup, Zucker und anderen Massen benötigt werden. Zudem werden in dem Gebäude auch eigene Maschinen hergestellt. So ist Storck selbst in der Lage, Spezialmaschinen zu entwickeln, die perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Neue Fotovoltaikanlage soll mehr Energie liefern Auf dem Dach des neuen Gebäudes will Storck etwa 1.600 neue Solarmodule installieren, damit weiterer Strom aus Sonnenenergie gewonnen werden kann. Die Inbetriebnahme ist für Ende des zweiten Quartals 2025 geplant. In dem Gebäude unweit des 44 Meter hohen Lager- und Kühlhauses wird es zudem eine Kfz-Werkstatt sowie eine Maler- und Tischlerwerkstatt geben. Ein angegliederter Bürotrakt bietet weitere 43 Arbeitsplätze sowie Schulungs- und Aufenthaltsräume. Erst im August haben 16 neue Auszubildende ihre Lehrstelle angetreten. Fünf Ausbilder mit jeweils einer besonderen Fachexpertise betreuen die Nachwuchskräfte intensiv. Die Ausbildungsberufe im technischen Bereich sind vielfältig und umfassen die Fachgebiete Mechanik, Konstruktion sowie Elektro- und Versorgungstechnik. Im nächsten Jahr gibt es bei Storck erstmals die Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierung. Somit wird das Angebot an Ausbildungsberufen 2025 auf neun verschiedene Tätigkeitsfelder ausgedehnt.

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