Sechs Wochen nach Baubeginn: Dieses Haller Millionen-Projekt kommt voran

Halle. Die Grundsteinlegung an der Grundschule Gartnisch in Halle ist noch nicht einmal sechs Wochen her, da lassen sich erste Baufortschritte bei dem Millionen-Projekt gut erkennen. &bdquo;Wir sind ordentlich vorangekommen und liegen voll im Soll", sagt Patrick Berheide, Polier beim ausführenden Rohbauer Eggersmann. Im Teilbereich 1 haben die insgesamt zehn Arbeiter von Eggersmann am Donnerstag damit begonnen, das Gießen der Betondecke zum Obergeschoss vorzubereiten. Stahlstützen wurden aufgestellt, Verschalungen platziert und eingemessen. Im Teilbereich 2 sind die Innenwände auf der Erdgeschossdecke fertiggestellt. Die Rohbauarbeiten sollen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. &bdquo;Damit liegen wir im Plan", bestätigt auch Timo Klack, Pressesprecher der Stadt Halle. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Rahmenbedingungen der Branche alles andere als günstig sind. Bei der Materialbeschaffung gibt es Schwierigkeiten, der Personalstand im Handwerk ist nach den Corona-Jahren und einem chronischen Nachwuchsproblem mau. Und schließlich ärgerte zuletzt die Hitzewelle die Arbeiter. Politik deckelt die Kosten auf 12,4 Millionen Euro &bdquo;Wir mussten die vergangenen Tage gegen Mittag Feierabend machen. Bei fast 40 Grad Celsius war es niemandem zuzumuten, in der prallen Sonne zu arbeiten", sagt Patrick Berheide und blickt am Donnerstagmorgen geradezu fröhlich auf einen wolkenverhangenen Himmel und die Wasserpfützen auf dem Boden. Auf einer Grundfläche der Schule von 3.400 Quadratmetern werden insgesamt 170 Tonnen Stahl verarbeitet. Hinzu kommen 91 Fenster, 110 Türen und 96 Treppenstufen, von denen in der Rohbauphase noch keine zu sehen ist. &bdquo;Wir sind mit dem Bau Anfang Juni erst einmal gestartet – wohlwissend, dass wir uns mit einigen Dingen noch beschäftigen müssen", sagt Timo Klack. Damit spielt er auf die von der Politik ausgerufene Kostenbremse an. Das Großbauprojekt an der Bredenstraße war bei den Planungen stetig teurer geworden. Und mit Beginn des Ukraine-Krieges schienen die Kosten endgültig davon zu galoppieren. Deshalb hatte die Politik die Kosten des Bauvorhabens auf 12,4 Millionen Euro gedeckelt. Aus diesem Grund steht zum Beispiel die Auswahl der 1.300 Quadratmeter großen Außenwände noch aus. Der Umzug vom alten ins neue Gebäude ist für den Sommer 2023 geplant. Danach erfolgen dann der Abriss und die Fertigstellung des Freigeländes bis Ende 2023. Neue Fenster für die Sporthalle Masch Ebenfalls im Plan sind die Arbeiten, die die Stadt an ihren anderen Schulen in den Ferien durchführen lässt. &bdquo;Bis auf eine Maßnahme werden mit dem Schulstart alle Arbeiten abgeschlossen sein", informiert Timo Klack. Am Schulzentrum Masch sind dann im ersten Obergeschoss unter anderem neue Akustikdecken sowie eine neue Beleuchtung eingebaut. Die Sporthalle 1 der Masch hat im Bereich Mehrzweckraum und der Nebenräume neue Fenster und einen Sonnenschutz bekommen. In der Grundschule Hörste sind die Betonwerksteinplatten im Pausenhofbereich bearbeitet, und bei der Mosaikschule ist eine Außentoilette saniert worden. An weiteren Schulen und Kindergärten der Stadt laufen die turnusmäßigen Unterhaltungsmaßnahmen (Maler und Bodenbeläge) sowie die Wartungen an technischen Anlagen.

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