Halle-Eggeberg. Das kleine Gebäude an der Eggeberger Straße trägt auch heute noch den Namen „Alte Schule". Ebenso wie die dort befindliche Bushaltestelle, an der werktags für Schüler sechs Mal der Bus hält. Unterrichtet wird hier schon seit 1967 nicht mehr. Danach wurde das Haus jedoch weiterhin intensiv genutzt. Sei es von Vereinen und Schulen oder bis vor knapp fünf Jahren vom Lindentheater, der früheren Laientheatergruppe unter der Leitung von Jan Graf-Betge.
Danach wurde die Immobilie von der Stadt als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Zeitweise lebten hier bis zu zwölf Flüchtlinge in zwei Wohn- und Schlafräumen. „Die Räume werden heute nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft benötigt", bestätigt Benjamin Potthoff, zuständiger Abteilungsleiter bei der Stadt.
Somit werden immer mehr Stimmen laut, die eine Nutzung für die Allgemeinheit fordern. Der SPD-Ortsverband hat angeregt, die Räume im zweistöckigen Gebäude samt Küche und sanitären Anlagen wieder zu einem Treffpunkt im Ort zu machen. Noch vor Jahresende werden sich Politik und Verwaltung daher mit dem Thema Alte Schule Eggeberg befassen.