Uuund Action! Prominent besetztes Filmteam dreht in Halle neuen Lassie-Film

Dreharbeiten in Tatenhausen: Für eine Neuverfilmung von »Lassie« kommt ein prominent besetztes Filmteam im Sommer in die Lindenstadt. Regisseur Hanno Olderdissen kehrt zu seinen ostwestfälischen Wurzeln zurück

Erster Drehtag in Berlin: Steffi Ackermann (Vice President Local Productions Warner Bros. Entertainment GmbH), Hanno Olderdissen (Regisseur), Anna Maria Mühe (Sandra Maurer), Nico Marischka (Florian Maurer), Henning Ferber (Produzent), Veronika Grob (Förderreferentin MBB Medienboard Berlin-Brandenburg) und Sebastian Bezzel (Andreas Maurer) mit Lassie. | © Tom Trambow

Uwe Pollmeier
29.05.2019 | 29.05.2019, 20:00

Halle. Genau 77 Jahre nach dem ersten Lassie-Film mit der damals zehnjährigen Liz Taylor kehrt der berühmte Film- und Fernsehhund auf die Kinoleinwand zurück. Die deutsche Neuverfilmung, die den Arbeitstitel »Lassie come home« trägt, soll am 20. Februar 2020 in den Kinos starten. Am Dienstag begannen die Dreharbeiten in Berlin und im Sommer wird auch Halle Schauplatz der Geschichte sein.

„Es dauert noch ein wenig, aber wir werden vermutlich im Juli in Halle drehen", sagt Hilde Läufle von der mit der Pressearbeit beauftragten Agentur RUBI. Zunächst aber werde es nach Brandenburg und Schleswig-Holstein gehen, im weiteren Verlauf wird es auch noch einige Szenen geben, die in Baden-Württemberg und Tschechien gedreht werden.

Drehort: Im neuen Kinofilm flüchtet Lassie aus dem Wasserschloss Tatenhausen, welches einen anderen Namen erhält. - © Uwe Pollmeier
Drehort: Im neuen Kinofilm flüchtet Lassie aus dem Wasserschloss Tatenhausen, welches einen anderen Namen erhält. (© Uwe Pollmeier)

Die Geschichte basiert auf dem Originalroman von Eric Knight, der 1940 erschienen ist. Jedoch liegt dem Film ein völlig neues Drehbuch aus der Feder von Jane Ainscough zugrunde. Die in Hamburg lebende Autorin hatte auch schon die Drehbücher für die Kinofilme »Die Wolke«, »Hanni und Nanni« und »Ich bin dann mal weg«, dem Roman von Hape Kerkeling über dessen Jakobswegtour, geschrieben.

Schauplätze für den Dreh sind das Wasserschloss und das Klinikum

In Halle soll vor allem das Wasserschloss Tatenhausen für mehrere Tage Drehort der Filmcrew sein. Zudem sind Szenen im Haller Klinikum geplant. Details seien jedoch zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht bekannt. Hauptfiguren in dem Kinofilm sind natürlich der Collie Lassie und sein zwölfjähriges Herrchen Florian Maurer. Sie leben glücklich in einem idyllischen Dorf in Süddeutschland. Als Florians Vater seinen Job verliert, muss die Familie in eine kleinere Wohnung ziehen, in der keine Hunde erlaubt sind. Florian ist am Boden zerstört und muss Lassie weggeben. Neues Herrchen ist Graf von Sprengel und genau hier dürfte wohl Halle als Drehort ins Spiel kommen. Gemeinsam mit seiner Enkelin Priscilla reist der Graf an die Nordsee, wo Lassie schließlich flüchtet. Es beginnt eine abenteuerliche Reise durch Deutschland, zurück nach Bayern, zurück zu Florian.

Den beiden jungen Hauptdarstellern Nico Marischka und Bella Bading wird ein prominentes Ensemble zur Seite gestellt. Mit dabei sind unter anderem Sebastian Bezzel (Ex-Bodensee-Tatort-Kommissar an der Seite von Eva Mattes), Grimme-Preisträger Matthias Habich, die mit Bambi und Goldener Kamera ausgezeichnete Anna Maria Mühe, Justus von Dohnányi (Männerherzen, Der Untergang), Deutscher-Filmpreis-Träger Milan Peschel und Uwe Ochsenknecht (Das Boot, Männer). Die Regie übernimmt der in Bielefeld geborene Hanno Olderdissen.