Ersten Einschätzungen nach ist die Großübung erfolgreich verlaufen. „Das Zusammenspiel aller beteiligten Einheiten hat funktioniert", resümierte Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper am Samstagnachmittag. Den ganzen Tag über hatten Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen das Stadtbild bestimmt. Auf der B68 im Haller Innenstadtbereich wurde es mitunter eng, wenn sich die Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht freie Bahn schafften. Trotz Ferienbeginns und der gesperrten Westumgehung blieb ein größeres Verkehrschaos aber aus.
Nach einem inszenierten Lkw-Unfall eines Gefahrguttransporters auf der Theenhausener Straße (L 782) in Höhe des Gerry Weber Stadions waren zahlreiche Einsatzkräfte zur Unfallstelle gerufen worden. Neben der Rettung der Verletzten und der Bergung des Gefahrgutes musste das Stadion, in dem sich rund 150 Personen befanden, evakuiert werden. Aufgrund der Größe der Schadenslage wurde auch der Krisenstab des Kreises Gütersloh einberufen.

Das Ziel der Übung war das Zusammenwirken der operativen Fachdienste und Stäbe im Katastrophenschutz. „Die Hauptaufgabe in den nächsten Monaten wird die Auswertung der Übung und Umsetzung der daraus gewonnenen Erkenntnisse sein", erklärte Holtkemper. Besonders in den Kommunikations- und Organisationsstrukturen habe man viele Erfahrungen gesammelt. Die Übung war mit mehr als 1300 Einsatzkräften eine der größten Übungen der vergangenen Jahre. „Nur so kann ein optimales Zusammenspiel der Einheiten geübt werden, um für den Ernstfall gewappnet zu sein."

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