Melle/Borgholzhausen. Ungewöhnlicher Polizei-Einsatz in Melle. Am Montag, 13. Oktober 2025, zeigte ein Kontaktbereichsbeamter der Polizei, dass der Streifendienst nicht nur aus Anzeigen und Kontrollen besteht, sondern manchmal auch ein gutes Gespür für Menschen beinhaltet.
Thorsten, vielen in Melle als „Robert“ bekannt, war gegen 14.10 Uhr auf der Altenmeller Straße unterwegs, als er eine Frau bemerkte, die sichtlich aufgelöst neben ihrem Auto stand. Sofort hielt er an, um nach dem Rechten zu sehen. Die Mutter schilderte ihm, dass sie nur kurz telefonieren wollte und sich ihr Auto im laufenden Zustand plötzlich verriegelt hatte - während ihr dreijähriger Sohn noch im Fahrzeug saß. Der kleine Junge geriet zunehmend in Panik.
Eine Freundin der Mutter, die in der Nähe wohnte, kam rasch zur Hilfe und versuchte, den Jungen durch die Fensterscheibe zu beruhigen. Währenddessen begleitete „Robert“ die aufgelöste Mutter zur Wohnung, um den Ersatzschlüssel zu holen.
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Zurück am Fahrzeug ließ sich das Auto jedoch zunächst nicht sofort öffnen - vermutlich, weil der Originalschlüssel noch im Zündschloss steckte. Doch dank des handwerklichen Geschicks des erfahrenen Polizisten, der auch privat als Autoschrauber bekannt ist, konnte schließlich eine manuelle Notentriegelung genutzt werden.
Blaulicht-Vorführung als Highlight
Nur wenige Augenblicke später fiel der Dreijährige seiner Mutter sichtlich erleichtert in die Arme. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Blaulicht-Vorführung - ein Highlight für den Jungen, der den Schreck schnell wieder vergessen hatte.
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