Vorsicht Giftköder! Borgholzhausener Katzenhalterin bangt um ihr Haustier

Borgholzhausen. Der Schreck am späten Vormittag des Maifeiertags war groß für Annika Dubois. Gerade wollte sie sich auf den Weg zum Maifestival in Borgholzhausens Innenstadt machen, als sie in der Hauseinfahrt an der Hesselteicher Straße in Casum ihre Katze Lilly liegen sah. Das Tier krümmte sich vor Schmerzen, war apathisch. Der Weg führte Annika Dubois also zum Tierarzt, nicht zum Maifestival. Der Tiermediziner stellte fest: Lilly hat Gift gefressen. Doch welche Art von Gift? Pflanzenschutzmittel und Rattengift konnten ausgeschlossen werden, da weder in den Nieren, noch in der Leber Rückstände gefunden wurden. Zudem führt Rattengift eher zu Blutungen bei Katzen. Der Tierarzt ging stark davon aus, dass Lilly oral etwas Giftiges aufgenommen haben muss, und zwar ein Nervengift. Lilly kämpfte noch bis zum nächsten Tag ums Überleben, dann war sie über dem Berg. Zur Behandlung erhielt Lilly Vitamin K, ein gängiges Mittel bei Vergiftungen; zudem ein Mittel, das Leber und Nieren beim Entgiften unterstützt. Giftköder: Junge Katzen schon dreimal vergiftet Passiert sein muss der Vorfall am Morgen des 1. Mai. Als Annika Dubois kurz nach Mitternacht nach Hause kam, sei Lilly nämlich noch wohlauf gewesen, berichtet sie im Gespräch mit dem &bdquo;Haller Kreisblatt“. Für die Katzenhalterin aus Casum steht fest, dass Giftköder in dem Gebiet ausgelegt waren, in dem ihre Katze normalerweise herumschleicht. Die Suche nach möglichen Ködern in den Gräben der Umgebung sei aber leider erfolglos geblieben. Ein vergiftetes Tier hält sie als Grund für die Vergiftung für unwahrscheinlich, wie Annika Dubois auf Facebook mitteilt. &bdquo;Katzen sind sehr schlau und fressen keine vergifteten Tiere“, schreibt die Borgholzhausenerin dort. Katzenhalterin warnt andere Tierbesitzer in Borgholzhausen &bdquo;Gott sei Dank geht es Lilly wieder gut“, sagt Annika Dubois. Der Tierarzt habe zunächst einen kleinen, dauerhaften Hirnschaden nicht ausschließen können. &bdquo;Die Ticks hat sie aber nicht mehr“, berichtet die Katzenhalterin am Montagmorgen dem &bdquo;HK“, sodass diese Gefahr wohl gebannt ist. Lilly ist Freigängerin und mittlerweile auch wieder wie gewohnt draußen unterwegs. Die rund elf bis zwölf Jahre alte Katze ist auch menschenscheu, wie Annika Dubois berichtet. &bdquo;Anderen würde sie sicher nicht aus der Hand fressen.“ Was wiederum dafür spricht, dass das Gift ausgelegt worden ist. Thema Katzen: Stadt Werther reagiert auf Hilferuf der Tierschützer Annika Dubois appelliert an andere Katzenhalter und -halterinnen in der Umgebung, auf ihre Tiere aufzupassen. &bdquo;Wir wissen natürlich auch nicht, wie groß Ihr Revier hier so ist. Ich wollte einfach nur darauf hinweisen, dass ihr eure Hunde und Katzen momentan dort an der Hesselteicher Straße etwas mehr im Auge behaltet“, schreibt Annika Dubois auf Facebook und erntet Dank für den Hinweis. Mit dem schnellen Handeln und der Fahrt in die Tierarztpraxis dürfte die Borgholzhausener Katzenhalterin Lilly das Leben gerettet haben. Nicht immer aber ist Hilfe sofort verfügbar. Bei Vergiftungssymptomen wie Erbrechen, Taumeln, Durchfall, Atemproblemen, Krämpfen oder starkem Speichelfluss können als schnelle Hilfe – wenn vorhanden – Aktivkohletabletten verabreicht werden. Auch das sollte aber immer in Absprache mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin erfolgen, so das Portal Petolo. Ein Arzt oder eine Klinik sollte also immer zuerst kontaktiert werden. Ist die Katze bewusstlos, gilt, was auch bei Menschen gilt: stabile Seitenlage und den Kopf erhöht lagern. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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