Drogenhandel

Ehepaar aus Melle baut im großen Stil im eigenen Keller Marihuana an

Die Polizei landet bei einer Durchsuchung einen echten Volltreffer. Die Ausmaße der Heimplantage haben es in sich. Bei ihrem Einsatz strehen die Beamten dabei vor einigen Herausforderungen.

Die Durchsuchung der großen Plantage in dem Wohnhaus verlief äußerst erfolgreich. | © Pixabay

15.02.2024 | 15.02.2024, 17:05

Melle. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung nahm das Polizeikommissariat Melle bereits vor einiger Zeit die Ermittlungen gegen einen 37 Jahre alten Mann und seine gleichalte Ehefrau aus Melle auf, weil der Verdacht bestand, dass die beiden in ihrem Wohnhaus Cannabispflanzen anbauen und Marihuana herstellen würden

In den Morgenstunden des 14. Februar erfolgte daraufhin eine Durchsuchung des Wohnhauses des Ehepaars. Daran waren neben Kräften des Polizeikommissariats in Melle auch Kräfte der Bereitschaftspolizei Osnabrück und der Diensthundeführerstaffel Osnabrück mit Rauschgiftspürhunden beteiligt. Die Beschuldigten wurden in ihrem Wohnhaus angetroffen und leisteten keinerlei Widerstand.

Die Durchsuchung gestaltete sich auf Grund der Größe des Hauses und der Nebengebäude sowie des Vorhandenseins diverser Fahrzeuge auf dem Grundstück als sehr umfangreich und aufwendig. Allerdings brachte sie den Beamten reichen Ertrag: Im Rahmen der Maßnahmen wurden unter anderem 100 abgeerntete Cannabispflanzen, 20 Kilogramm Marihuana (unter anderem in 24 Zehn-Liter-Plastikeimern), mehrere tausend Euro Bargeld als vermutliche Umsätze aus Marihuanageschäften, umfangreiche Beleuchtungs-, Bewässerungs- und Belüftungsgerätschaften sowie diverse Computer und Smartphones sichergestellt.

Warum die Tatverdächtigen auf freiem Fuß bleiben

Insgesamt handelte es sich um eine große, professionelle Cannabisplantage, die sich über mehrere Kellerräume unter dem Wohnhaus erstreckte. Die beiden Beschuldigten machten keine Angaben zu dem gegen sie gerichteten Tatvorwurf und lassen sich durch Rechtsanwälte vertreten. Sie wurden nach der Durchführung von erkennungsdienstlichen Maßnahmen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück auf freien Fuß gesetzt, da keine ausreichenden Haftgründe für sie vorlagen. Die Ermittlungen dauern an.