Es ist schon ein paar Jahre her, dass es neue Echo-Lautsprecher gab. Jetzt erneuert Amazon die Modellpalette auf breiter Front. Auch bei seiner Mission, den digitalen Zeichenblock zu perfektionieren, macht der Konzern den nächsten Schritt.
Neuer Amazon Echo mit und ohne Display
Das Modell Echo Studio ist in der neuen Version deutlich kompakter geworden und hat jetzt die Form einer Kugel - bietet aber laut Amazon kräftigeren Sound und ist weiterhin für 3D-Audio im Format Dolby Atmos gerüstet. Das günstigste der neuen Geräte ist der Echo Dot Max für 109,99 Euro. Auch der Dot Max ist kugelrund - aber bei identischem Design kleiner als Echo Studio. Im direkten Vergleich klangen die Studio-Lautsprecher deutlich kräftiger.

Zugleich gibt es zwei neue Modelle mit Display: Echo Show 8 (199,99 Euro) und Echo Show 11 (239,99 Euro) - die Zahlen stehen jeweils für die Displaydiagonale in Zoll.
Alle neuen Echos sind technisch bereit für den Einsatz mit Amazons KI-Assistenzsoftware Alexa+, für deren Einführung in Deutschland bisher kein Termin genannt wird. Es heißt lediglich, die Software werde in Europa zunächst in Großbritannien eingeführt - und danach werde es auch in Deutschland nicht mehr lange dauern. In den USA wird Alexa+ zunächst in einem kostenlosen frühen Zugang schrittweise mehr und mehr Nutzern zur Verfügung gestellt. Künstliche Intelligenz soll Alexa+ nützlicher im Haushalt machen.
Räumlicher Sound mit Echo-Lautsprechern

Bis zu fünf Geräte des neuen Echo Studio oder des Dot Max können zu einem Heimkino-System verbunden werden - wenn man will, auch mit einem Subwoofer. Dabei muss man die Geräte Amazon zufolge nur am gewünschten Ort im Raum platzieren, die Abstimmung übernimmt die Software allein. Das Setup funktioniert sowohl für Filme und Serien als auch für 3D-Musik und von Amazon entwickelte Soundpanoramen.

Ein Haken:
- Für die Heimkino-Funktion braucht man ein externes Gerät wie Fire TV Stick 4K, Fire TV 4K Max und Fire TV Cube.
- Auch die neu vorgestellten Modelle von Amazons Fire-TV-Fernsehern benötigen eines dieser Geräte, über das dann auch die Bedienung laufen muss. Amazon verweist als Grund auf andere Chips und WLAN-Technik.
- Der neue Fire TV Stick 4K Select (54,99 Euro) beherrscht die Funktion nicht.
Weitere Einschränkung: Zumindest vorerst ist es nicht möglich, fürs Heimkino Studio- und Dot-Max-Geräte zu kombinieren.
Der Kindle wird zum digitalen Zeichenblock

Unter Regie von Gerätechef Panos Panay verfolgt Amazon weiter den Plan, seine Kindle-Scribe-Geräte mit E-Ink-Bildschirmen als eine digitale Version klassischer Notiz- und Zeichenblöcke zu etablieren. Mit den neuen Modellen soll man noch mehr das Gefühl haben, mit einem herkömmlichen Stift auf Papier zu schreiben.
Dafür entwickelte Amazon eine extrem dünne Beschichtung für das Display-Glas, in die mikroskopisch kleine Unebenheiten reingepresst werden. Ihre Größe ist an das Material der Stift-Spitze angepasst, um die Bewegung auf Papier zu simulieren. Neben dem Kindle Scribe (ab ca. 520 Euro) gibt es mit dem Kindle Scribe Colorsoft gibt es nun für 649,99 Euro auch eine Version in Farbe.
4K-Auflösung für Ring-Kameras
Die Sicherheitskameras und die vernetzte Türklingel von Amazons hauseigener Marke Ring werden mit Varianten mit höherer 4K-Bildauflösung verbessert. Dadurch soll man Details besser erkennen können, auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Türklingel mit dem Namen Wired Video Doorbell Pro verkauft Amazon für 249,99 Euro und die Ring Outdoor Camera Pro für 199,99 Euro.