Spiel der Woche

Auf dem Stern über die Strecke: «Kirby Air Riders»

Dauer-Action am Boden und in luftiger Höhe: Bei «Kirby Air Riders» bleibt kaum Zeit, die Landschaft zu bewundern. | © Nintendo/dpa-tmn

27.11.2025 | 27.11.2025, 00:10

«Kirby Air Ride» auf Nintendos Gamecube hat zwar eine eingeschworene Fangemeinde. Doch wirklich viele Menschen werden sich daran wohl nicht erinnern.

Das Rennspiel wollte vor allem mit simpler Steuerung überzeugen. Jetzt legt Nintendo mit «Kirby Air Riders» nach, macht die Steuerung aber ein kleines bisschen komplexer und will vor allem mit einem Freischalt-Marathon punkten.

Nur wenige Buttons

Zentraler Punkt der Steuerung ist, dass die Spielenden – anders als etwa in «Mario Kart» - kein Gas geben müssen. Das passiert automatisch. Stattdessen kontrollieren sie den sogenannten Boost, mit dem sie auch um Kurven driften können.

Der Zwei-Spieler-Splitscreen lässt sich sowohl horizontal als auch vertikal teilen. - © Nintendo/dpa-tmn
Der Zwei-Spieler-Splitscreen lässt sich sowohl horizontal als auch vertikal teilen. (© Nintendo/dpa-tmn)

Das Rennspiel hat verschiedene Spielmodi. Neben einem normalen Rennen gibt es etwa auch «City Trial». Hier treten die Spielenden mit einem Charakter gegen andere an. In einer großen Arena sammeln sie Power-Ups, die ihr Gefährt verstärken, etwa mit größerer Geschwindigkeit, besserem Boost oder besserer Flugausdauer.

Kampf um Power-Ups

Mit Vollgas in die Arena - apropos: Das Gasgeben läuft in «Kirby Air Riders» automatisch ab. Spielende müssen nur den sogenannten Boost steuern. - © Nintendo/dpa-tmn
Mit Vollgas in die Arena - apropos: Das Gasgeben läuft in «Kirby Air Riders» automatisch ab. Spielende müssen nur den sogenannten Boost steuern. (© Nintendo/dpa-tmn)

Dabei können die anderen Spielenden oder Charaktere auch abgeschossen werden, womit man ihnen wiederum Power-Ups abluchst. Ist die Arena-Zeit abgelaufen, entscheiden sich die Spielenden für einen Wettkampf. Das kann ein normales Rennen sein, oder auch ein Test, wer am weitesten fliegen kann. Wer nach seinen Power-Ups auswählt, hat dann gute Chancen auf einen Sieg.

Niedlicher Turbo-Nager: Spielfigur Rick sieht aus wie ein kugeliger Hamster mit rosa Patschefüßen. - © Nintendo/dpa-tmn
Niedlicher Turbo-Nager: Spielfigur Rick sieht aus wie ein kugeliger Hamster mit rosa Patschefüßen. (© Nintendo/dpa-tmn)

In allen Spielmodi können die Spielenden eine Art Checkliste abarbeiten, mit der sie Dinge freispielen. Wie Achievements in anderen Games füllen sie mit den Herausforderungen ein großes Gitter mit kleinen Bildchen, die am Ende ein Gesamtbild ergeben.

Viel zum Freispielen

So kommen die Spielenden an neue Charaktere, neue Verkleidungen, neue Fahrzeuge oder neue Strecken. Manches davon kann auch in einem In-Game-Shop gekauft werden - allerdings nur mit erspieltem Spielgeld, nicht mit echtem Geld. Diese Jagd nach Achievements ist, was beim Spiel wohl am längsten motivieren soll. Alle Spielmodi können auch detailliert angepasst werden, sodass manche schwierigen Herausforderungen einfacher werden.

Virtuelle Kartbahn von oben: Die Top-Ride-Strecke «Crystal» bietet viele enge Kurven. - © Nintendo/dpa-tmn
Virtuelle Kartbahn von oben: Die Top-Ride-Strecke «Crystal» bietet viele enge Kurven. (© Nintendo/dpa-tmn)

Insgesamt betrachtet ist «Kirby Air Riders» ein für Nintendos Verhältnisse eher nischiges Game, das vor allem in seiner Steuerung gewöhnungsbedürftig ist. Wer sich reinfuchsen möchte, findet aber viele gute Ideen, Abwechslung und optisch umwerfende Levels. Und nicht zuletzt kann man sich einen Hamster als Game-Charakter erspielen.

Kein Rennspiel ohne Crashs: Auch in «Kirby Air Riders» scheppert es teils gewaltig. - © Nintendo/dpa-tmn
Kein Rennspiel ohne Crashs: Auch in «Kirby Air Riders» scheppert es teils gewaltig. (© Nintendo/dpa-tmn)

«Kirby Air Riders» ist für Nintendo Switch 2 erschienen, ab 12 Jahren freigegeben (USK) und kostet rund 70 Euro.