Nach dem Tod des achtjährigen Fabians aus Güstrow konzentrieren sich die Ermittlungen erneut auf einen Tümpel im Bereich des Fundortes der Leiche. Nach Angaben eines dpa-Fotoreporters pumpten am Freitag Feuerwehrleute den Tümpel ab, während die Polizei das Gewässer durchsuchte und dabei auch ein wie ein Metalldetektor aussehendes Gerät nutzte.
Nach dem Fund der Leiche am Dienstag war der Bereich zunächst weiträumig abgesperrt und intensiven abgesucht worden. Danach war die Polizei eigentlich schon abgezogen. Am Donnerstagvormittag waren keine Polizeikräfte mehr vor Ort.
Im Zuge der Ermittlungen hätten sich Erkenntnisse ergeben, dass «vielleicht noch Bezugsgegenstände auffindbar sind», sagte der Rostocker Staatsanwalt Harald Nowack. «Bis gestern war es nicht absehbar und jetzt hat sich das geändert.» Zur Art der möglicherweise noch auffindbaren Gegenstände machte er keine genaueren Angaben.
Am Freitag war auch das Ergebnis einer DNA-Analyse bekannt geworden, nach der es sich bei der Kinderleiche tatsächlich wie schon vermutet um den seit rund einer Woche vermissten Fabian aus Güstrow handelt. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist der Grundschüler Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Einen Beschuldigten oder eine Beschuldigte gibt es bislang nicht.