„Das sieht gut aus“: SF Loxten nutzt Patzer der Konkurrenz

Altkreis Halle. Einer ganz oben, der andere ganz unten in der Tabelle: Die Leistungskurven der heimischen Handball-Regionalligisten SF Loxten und TG Hörste klaffen nach dem dritten Spieltag weit auseinander. SF Loxten nutzt Steilvorlage TuS Bommern - SF Loxten 19:26 (10:12). Die Kaltgetränke ihres heimischen Sponsors – das war in der Instagram-Story der Sportfreunde zu sehen – hatten die Gästefans ins Sportzentrum des TuS Bommern mitgebracht. Die Punkte nahm ihre Mannschaft wieder mit nach Hause. Nach dem 26:19 (12:10)-Auswärtssieg stehen die Frösche nun alleine auf Platz eins der Handball-Regionalliga. &bdquo;Das sieht gut aus“, sagte Loxtens Trainer Thomas Lay beim Blick auf die Tabelle nach dem dritten Spieltag.Die Nachricht von der 24:35-Pleite des bis Samstag ebenfalls verlustpunktfreien TSV Hahlen beim CVJM Rödinghausen war kurz vor dem Anpfiff eine Steilvorlage für die Frösche. Ehe sie diese auf dem Spielfeld verwandelten, dauerte es vor 200 Zuschauern jedoch einige Zeit. &bdquo;In der Anfangsphase war die Leichtigkeit noch nicht da“, sagte Lay. Der Gegner aus dem Wittener Stadtteil trug dazu bei, indem er die Loxtener mit hohem Angriffsdruck in eine &bdquo;Abwehrschlacht“ verwickelte. &bdquo;Wir hatten hinten alle Hände voll zu tun“, berichtete Loxtens Coach. Loxtens Menger trifft sieben Mal Bis zum 9:10 lagen die Gäste zurück, dann stellte Moritz Möllmann mit seinem Treffer zum 11:10 die Weichen auf eine knappe Pausenführung. Nach Wiederanpfiff zahlte sich der Torwartwechsel aus: Dank der Paraden von Marco Possehl kam Loxten jetzt zu Gegenstoßchancen. Trotz Unterzahl (Zeitstrafe gegen Tim Weischer) legte der Favorit nach dem 12:12 einen Zwischenspurt zum 17:12 hin. Zwei Treffer der Serie gingen auf das Konto Timo Menger, der nicht nur deshalb der Mann des Spiels war. &bdquo;Er hat auch von außen exzellent getroffen“, berichtete Thomas Lay. Mit sieben Toren war Menger bester SFL-Werfer. Ohne Treffer blieb dagegen Julian Possehl. Loxtens ExBundesligaspieler fand wiederholt in Clemens Uphues seinen Meister. Bommerns Trainer Nils Krefter wagte in der Schlussphase trotzdem das Risiko, seinen Torwart durch einen Feldspieler zu ersetzen. Ohne Erfolg: Mehrfach trafen die Sportfreunde in der Schlussphase ins leere TuS-Tor und brachten den dritten Saisonsieg so sicher über die Zeit. Loxten: M. Possehl, Greitens; Weischer (1), Menger (7), Brockmeyer, Patzelt (1), Schidetzky, Möllmann (1), Louis (6), von Ameln (3), Hübner (1), J. Possehl, Schöße (6/2). Hörste legt fatalen 0:7-Lauf hin SG Menden Sauerland Wölfe - TG Hörste 37:25 (17:13). Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den Vorjahresdritten aus Hamm und zwei schweren Auswärtsspielen ist der befürchtete 0:6-Punkte-Start Realität: Handball-Regionalligist TG Hörste hat mit 25:37 (13:17) auch bei der SG Menden Sauerland Wölfe eine deutliche Schlappe kassiert und ist vor der nächsten Heimaufgabe gegen den VfL Gladbeck Tabellen-Schlusslicht. Beim Tabellenvierten der vergangenen Saison mussten die Hörster neben dem Langzeitverletzten Lukas Burstädt auf Linksaußen Jasper Steinlechner (Sprunggelenk) verzichten. Trotz einer frühen Zeitstrafe gegen Silvan Tarner (3.) gingen die Rothosen beim 5:4 (10.) in Führung. Bis zum 9:5 (17.) stellten die Wölfe mit einer 5:0-Serie dann aber erstmals die Weichen in die von ihnen gewünschte Richtung. Gegenstoßspezialist Jonas Schulte und Fabio Runkel, Mendens Zwei-Meter-Mann am Kreis, waren daran mit je zwei Treffern beteiligt. Am Ende der Partie waren sie mit 10/3 und sechs Toren neben Rückraum-Allrounder Johannes Degenhardt (7) die erfolgreichsten Schützen der favorisierten Hausherren. Hörster Niederlage &bdquo;fällt zu hoch aus“ Nach einem 10:16-Rückstand (27.) zeigten die Hörster Comeback-Qualitäten und verkürzten noch drei Mal auf drei Tore Differenz – dank der zwei ersten Treffer von Julius Hagemann in diesem Spiel zum letzten Mal beim 17:20 (34.). Danach konnte die TGH eine Siebenmeter-Parade von Fabian Stroth und eine Zeitstrafe gegen Runkel nicht nutzen, kassierte stattdessen zwei Gegentore zum 17:22. Richtig deutlich wurde es nach dem 20:24 (41.): Max Schäper und Kreisläufer Jonathan Schröder scheiterten je zweimal frei am Mendener Torwart, ein Hagemann-Pass zum Gegenstoß landete im Aus – die SG bestrafte es mit einem 7:0-Lauf zum 31:20 (50.). &bdquo;Nach solchen Fehlern geht es in Menden ganz schnell“, haderte Trainer Matthias Baier und bilanzierte: &bdquo;Dadurch fällt das Ergebnis am Ende viel zu hoch aus. Wir müssen in unserer Underdog-Rolle cooler bleiben und mehr an unsere Chance glauben, solche Spiele länger offen zu halten.“ Hörste: Stroth (1.-46.), Joswig (46.-60.); Tarner (7/1), Schäper (6), Hagemann (4), Herschel (4), Dreazzani (1), Lepper (1), Schröder (1), Zöllner (1), Bäumer, S. Burstädt, Niemann, Schuster.

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