Versmolds Top-Club SC Peckeloh atmet auf – auch wegen mutiger Entscheidung

Peckeloh. Egal, in welches Peckeloher Gesicht man an diesem Sonntag blickte – es spiegelte sich Erleichterung darin wider. Die Steine, die Trainer Vito Lombardi, seinen Spielen und allen Anhängern des Fußball-Westfalenligisten vom Herzen plumpsten, sie waren auch einige Kilometer entfernt noch akustisch wahrnehmbar. &bdquo;Das tut heute einfach mal richtig gut“, sagte der Deutsch-Italiener nach Schlusspfiff. Außenverteidiger Gerrit Weinreich ergänzte: &bdquo;Jetzt können wir alle endlich ein wenig aufatmen.“ Nach zuvor vier Ligaspielen in Folge, die Versmolds Top-Club nicht gewonnen und aus denen er nur einen Punkt gesammelt hatte, schlug er den bisherigen Spitzenreiter SuS Neuenkirchen mit 2:0 (0:0). Nikolas Korniyenko (62.) und Mick Schüttpelz (90+5.) sorgten für die Treffer der Gastgeber, bei denen es schon vor Anpfiff zu einer überraschenden Personalentscheidung gekommen war. Denn im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen den FSC Rheda hatte Lombardi seinen Torhüter gewechselt: Statt Tom Weber stand Giuliano Rodehutskors zwischen den Pfosten. &bdquo;Wir wollten einen neuen Impuls setzen und sind für unseren Mut am Ende belohnt worden“, erklärte Lombardi seine Idee. Zum ersten Mal in dieser Westfalenliga-Saison blieben die Peckeloher ohne Gegentor. Trainer trifft überraschende Entscheidung &bdquo;Gigi hat das gut gemacht – er war der Rückhalt, den wir uns erhofft hatten“, lobte der SCP-Coach seinen Schlussmann. Der hatte im Kampf um die Nummer eins am Ende der Vorbereitung eigentlich knapp das Nachsehen gehabt, rückte jetzt aber wieder in den Fokus. Weber hatte beim Südkreisrivalen am vergangenen Sonntag entscheidend gepatzt und auch in den Partien zuvor gegen Emsdetten und in Mesum nicht immer sicher agiert. Neben Rodehutskors kehrte auch Andi Mehmeti in die Peckeloher Startelf zurück. Der Mittelfeldmann war wegen einer Kopfverletzung rund zehn Tage ausgefallen. &bdquo;Er ist ein emotionaler Leader, den wir schmerzhaft vermisst haben und in dieser Situation unbedingt brauchen“, hatte Lombardi schon vor dem Duell mit den Münsterländern betont. Und Mehmeti zahlte die Vorschusslorbeeren zurück, indem er im Zentrum direkt Verantwortung übernahm. Der 24-Jährige ging dorthin, wo es wehtut und riss seine Mannschaft damit mit. Die hatte in Halbzeit eins drei gute Chancen auf das 1:0. Doch weder Erik Mannek, noch Dimitrios Nemtsis oder Korniyenko zielten genau genug. Entweder flog das Spielgerät am Gegner-Gehäuse vorbei – oder SuS-Goalie Lukas Greiwe bekam noch einen Handschuh dazwischen. Auf der Gegenseite hatten die Hausherren einmal Glück, dass Marvin Egbers nach einer scharfen Hereingabe den Winkel um Zentimeter verfehlte. Korniyenko trifft für Versmolds Top-Club sehenswert Nach dem Seitenwechsel blieben die Peckeloher das dominierende Team. Nennenswerte Abschlüsse allerdings erspielten sie sich zunächst kaum welche. Korniyenkos sehenswerter Schlenzer von der Strafraumkante, der die Führung besorgte, war der erste Torschuss in Durchgang zwei. Der eingewechselte Schüttpelz machte nach einem Konter den Deckel drauf, nachdem Harun Kizilboga und Bauer das 2:0 kurz zuvor noch verpasst hatten. Peckeloh: Rodehutskors; Weinreich, Haßheider, Hall, Dautovic, Mehmeti (90+6. Ricker Rasteiro), Helf, E.Mannek (83. Zan), Bauer (87. Ristau), Korniyenko (90. Schüttpelz), Nemtsis (83. Kizilboga). 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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