Krise von Versmolds Top-Club SC Peckeloh spitzt sich zu

Peckeloh Peckeloh. Am Ende dominierte an diesem Sonntagnachmittag das Bild, das aus Sicht des SC Peckeloh in den vergangenen Wochen leider schon zur Gewohnheit geworden ist: Der Gegner jubelte ausgelassen, während die Spieler des heimischen Fußball-Westfalenligisten mit hängenden Köpfen in Richtung Kabine trotteten. Mit 1:2 (1:1) verlor Versmolds Top-Club beim FSC Rheda – und wartet damit weiter auf den ersten Saisonsieg unter Neu-Trainer Vito Lombardi. Der musste gestern schon vor dem Anpfiff viele Hände schütteln. Acht Jahre lang stand der 41-Jährige beim Südkreisrivalen am Seitenrand, ehe er sich in diesem Sommer zu einem Wechsel an die Wöste entschloss. Das Verhältnis zu seinem Ex-Club und vielen Verantwortlichen dort ist nach wie vor gut. Gastgeschenke, das hatte der Deutsch-Italiener im Vorfeld betont, wollte er trotzdem keine verteilen. Umso ärgerlicher war er später deshalb, dass seine Mannschaft es dennoch tat. Früh waren die Peckeloher vor mehr als 300 Zuschauerinnen und Zuschauern in Rückstand geraten (4.). Einen Distanzschuss von Engin Güney fälschte Tom Haßheider so unglücklich ab, dass Tom Weber im Kasten der Gäste ohne Abwehrchance blieb. &bdquo;Der Ball wäre vermutlich einen Meter neben das Tor gegangen – so wurde er unhaltbar“, haderte Lombardi. Übler Aussetzer: Finn Jaster sieht &bdquo;Rot“ Noch härter ging er mit Finn Jaster ins Gericht. Der Neuzugang, der vom Delbrücker SC gekommen war, leistete sich Mitte der ersten Halbzeit einen Blackout direkt vor der Rhedaer Bank. Überhart stieg er seinem Gegenspieler von hinten ins Bein. Als Konsequenz dafür zeigte ihm Schiedsrichter Mathias Gerlach die rote Karte (26.). &bdquo;So darf er da niemals hingehen – das war extrem dämlich“, fand sein Coach. Auch interessant: Comeback in Versmold ist kleines medizinisches Wunder Trotz Unterzahl kamen die Gäste kurz vor der Pause zum Ausgleich. Dimitrios Nemtsis, der nach schwerer Lungenentzündung am vergangenen Sonntag sein Comeback gefeiert hatte, nun in der Startelf stand und zum ersten Mal 90 Minuten spielte, brachte sie per Kopf zurück ins Match (45.). &bdquo;Verdient“, meinte Lombardi, &bdquo;weil wir auch mit zehn Mann weiter die spielbestimmende Mannschaft waren.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) In der Halbzeit hatte er seinen Männern deshalb mit auf den Weg gegeben, weiter mutig nach vorne zu spielen und an den Sieg zu glauben. Konterkariert wurde das Ganze allerdings durch einen weiteren Aussetzer, den sich dieses Mal Weber leistete. Der Schlussmann spielte den Ball nach einem Rückpass Nemanja Milic in die Füße. Der Angreifer der Hausherren legte das Spielgerät quer, so dass Martin Aciz nur noch einschieben brauchte (49.). Versmolds Top-Club wartet weiter auf Sieg Die Peckeloher stemmten sich anschließend mit Macht gegen die dritte Niederlage im vierten Saisonspiel. Doch weder Nemtsis noch Tom Bauer oder dem eingewechselte Leandro Ricker-Rasteiro wollte ein weiterer Treffer gelingen. Auf der Gegenseite blieb Rheda über Konter stets gefährlich – aber erfolglos. Auch interessant: Nach Horror-Start - Kapitän von Versmolds Top-Club findet deutliche Worte &bdquo;Wir müssen diese haarsträubenden Fehler abstellen“, analysierte Lombardi: &bdquo;Davon leisten wir uns in dieser Spielzeit einfach zu viele, das macht es unserem Gegner leicht.“ In Sachen Einsatzbereitschaft wollte er seinem Team indes keinen Vorwurf machen: &bdquo;Die Jungs haben alles reingeworfen – am Ende fehlt uns vielleicht auch ein Quäntchen Glück.“ 📲 Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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