Oesterweg. Viele Volksläufe im ländlichen Raum sind nach der Corona-Delle nicht wieder auf die Beine gekommen. Die Traditionsveranstaltung in Oesterweg dagegen erlebte vor einem Jahr eine Renaissance: Die Finisherzahl kletterte auf insgesamt 600, diesmal wollen die Organisatoren bei der 36. Auflage des Volks- und Feuerwehrlaufs mit einem „Frühstart“ noch zulegen. War Oesterweg bisher auf den Freitagabend nach der Nacht von Borgholzhausen abonniert, so rückt der Termin von Ende Juni diesmal auf Freitag, 13. Juni, nach vorne. Damit fällt der Startschuss deutlich vor Ferienbeginn. Und eine Terminkollision mit der Isselhorster Nacht (28. Juni) ist auch kein Thema.
Fünf Wettbewerbe für alle Alters- und Leistungsstufen
„Wir gehen damit auch den vielen Schulabschluss-Veranstaltungen kurz vor den Ferien aus dem Weg. Mit unserem Angebot wollen wir möglichst noch mehr Kinder und Jugendliche zum Mitmachen motivieren“, sagt Gerd Vahrenhorst vom Orga-Team des Feuerwehr-Löschzugs Oesterweg. Mit fünf verschiedenen Wettbewerben und Starts von 18 bis 20.30 Uhr deckt der Zeitplan alle Alters- und Leistungsstufen ab. Und das Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Getränke- und Verpflegungsständen am Feuerwehrgerätehaus macht die Veranstaltung zum sportlichen Familienfest und Nachbarschaftstreff.
Sportlich im Fokus steht der 10-Kilometer-Hauptlauf um 19.15 Uhr auf flacher, amtlich vermessener Strecke. Nach den ersten Etappen beim Marienfelder Klosterlauf und dem 5-Kilometer-Rennen an der Bielefelder Sparrenburg ist dieses Rennen die dritte Station der sechsteiligen Volksbanken-Nightcup-Serie. Und damit auch Anziehungspunkt für ambitionierte Langstreckler, die auf Bestzeiten aus sind. In diesem Jahr hat Hermannslauf-Rekordsieger Elias Sansar eine Startnummer für die Cup-Serie gebucht und führt nach einem zweiten Platz in Marienfeld und der Bestpunktzahl an der Sparrenburg die Serienwertung an.
Sansar und Co. können für den Nightcup punkten
Topfavorit Julian Borgelt (LC Paderborn), der in Marienfeld gewann, und der Wertheraner Oscar Werner (SV Brackwede) haben ebenfalls Gelegenheit, mit Spitzenplätzen für die Gesamtwertung zu punkten. Im Frauen-Klassement führt Lisa Strothmann (RSV Borgholzhausen) mit bisher optimaler Punkteausbeute; die Steinhagenerin Ronja Fenn ist Dritte.
Der Abend beginnt um 18 Uhr mit dem Bambinilauf (bis sechs Jahre) über 450 Meter. 1,2 Kilometer beträgt um 18.15 Uhr die Streckenlänge beim Schülerlauf (bis einschließlich elf Jahre). Schulen aus dem Versmolder Stadtgebiet und der Umgebung sind aufgerufen, möglichst viele Kinder zum Mitmachen zu motivieren: Den Klassen mit den meisten Jungen und Mädchen im Ziel winken Preise. Offen für Einsteiger aller Altersgruppen ist der Schnupperlauf über 2,5 Kilometer um 18.35 Uhr, Platzierungen und Zeiten werden hier aber nur für den Nachwuchs bis einschließlich 15 Jahre erfasst.
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Nach dem „Zehner“ beschließt ab 20.30 Uhr der Feuerwehrlauf über 6 Kilometer das Programm. Hier können neben der Einzelwertung Vierer-Mannschaften in den Kategorien Männer, Frauen und Mixed Preise gewinnen. „Erfreulicherweise wächst wieder die Resonanz innerhalb der Feuerwehren. Wir hoffen natürlich auch auf viele Teilnehmer aus den anderen örtlichen Vereinen“, sagt Gerd Vahrenhorst.
Sprecher und Zuschauer sorgen für Stimmung an der Strecke
Trotz der Umbaumaßnahmen an der Grundschule sorgt der Löschzug für Dusch- und Umkleidemöglichkeiten im Zielbereich. An der Strecke machen die „ortskundigen“ Sprecher Michael Bohnemeier und Michael Möhlmann, aber auch Trommler und hoffentlich viele Zuschauer Stimmung.
Das Orgateam arbeitet ohne Online-Anmeldungen, bittet jedoch unbedingt darum, unter www.ttjung.de und dem Button „Anmeldung“ nach Eingabe der persönlichen Daten einen QR-Code zu erzeugen und mitzubringen. Das beschleunigt die Meldeprozedur. Weitere Infos und das Meldeformular für den Mannschaftslauf gibt es unter der Internet-Adresse: www.versmold.de/de/unsere-stadt/ Feuerwehr/LZ-Oesterweg/Feuerwehrlauf.php. Die Anwohner der Laufstrecke werden dringend gebeten, vom Freitagnachmittag an nicht mehr an den Straßen zu parken, damit alle Läuferinnen und Läufer ohne Hindernisse freie Bahn haben.