Nummer eins in Deutschland: BV Werther feiert seinen Torschützenkönig

Werther. Der eigene Name als Schlagzeile im &bdquo;Kicker“ – für die meisten Fußballer ist das ein Traum. Und bleibt es auch. Leon Heinemann aber hat es geschafft. Dabei waren durchaus noch Zweifel im Spiel, als Deutschlands größtes Fußballmagazin dem Stürmer des BV Werther vor drei Wochen ein langes Porträt widmete. Seit Samstag steht fest, dass die Kollegen mit ihrer Neugier auf &bdquo;High-Speed-Heinemann“ und seinen &bdquo;Kanonentraum“ den richtigen Riecher hatten. Nachdem sämtliche Spielklassen in Deutschland ihre Saison beendet haben, ist der 27-Jährige offiziell Deutschlands bester Torjäger der &bdquo;Ebene 10“, die hierzulande als Kreisliga B geführt wird. &bdquo;Königstransfer“ führt den BV Werther zum Aufstieg &bdquo;Das ist natürlich eine super Auszeichnung, die mich persönlich sehr stolz macht“, sagt Leon Heinemann. &bdquo;Aber auch für den Verein ist es eine tolle Sache, dass ein Junge aus Werther bundesweit auf der Nummer eins steht.“ Und das sogar mit deutlichem Abstand: 88 Tore hat der Rechtsfuß in 30 Meisterschaftspartien erzielt. Verfolger Florian Gerhardus von den Spfr. Wallmenroth aus dem Rheinland brachte es auf – ebenfalls stattliche – 77 Treffer in 24 Spielen. Im gesamten deutschen Amateurfußball liegt der Wertheraner mit seiner Traumquote auf Platz drei hinter C-Ligakicker Talha Aydin (DSC Wanne-Eickel/105 Tore), und Samed Yesil (Anadolu-Türkspor/95) aus der niederrheinischen Kreisliga A. Als &bdquo;Königstransfer“ hatten die Verantwortlichen des BV Werther die Verpflichtung von Leon Heinemann im vergangenen Sommer bejubelt. Nach drei Jahren beim Oberligisten Victoria Clarholz verbanden sich mit der Rückkehr zu seinem Heimatverein enorme Erwartungen. &bdquo;Mein Ziel war es, Verantwortung zu übernehmen. Und natürlich auch, viele Tore zu machen“, blickt Heinemann zurück. Dass er seinen wichtigsten Auftrag, den Aufstieg in die Kreisliga A, erfüllen würde, zeichnete sich frühzeitig ab. Ungeschlagen feierte der BV Werther die Herbstmeisterschaft. Ungefähr zur gleichen Zeit tauchte der Name Leon Heinemann zum ersten Mal in den Top drei des Ergebnisportals &bdquo;Fußball.de“ auf, das die &bdquo;Torjägerkanone für alle“ alljährlich in Zusammenarbeit mit dem &bdquo;Kicker“ vergibt. Ganze Mannschaft des BV Werther spielt für die Torjägerkanone Mit Beginn der Rückrunde habe er dann angefangen, sich &bdquo;ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen“, erinnert sich Werthers spielender Co-Trainer. Als seine Mannschaft am fünftletzten Spieltag die Meisterschaft perfekt gemacht hatte, rückte das individuelle Ranking endgültig in den Vordergrund. &bdquo;Es war ein Ziel der ganzen Mannschaft, nach dem Aufstieg auch noch diese Kanone nach Werther zu holen“, berichtet Heinemann. Statt sich auf dem Erfolg auszuruhen, blieben die Wertheraner im Saisonendspurt auch bei hohen Führungen auf dem Gaspedal. So erhöhte der Lehramtsstudent sein Konto allein bei den Kantersiegen über SC Peckeloh III (7:0), SC Babenhausen (8:2) und VfL Schildesche II (3:0) um insgesamt 14 Treffer, mit denen er Florian Gerhardus in der Gesamtwertung noch abfing. Das wichtigste Tor schoss Heinemann gegen Senne I An jede einzelne seiner 88 Buden kann sich Leon Heinemann verständlicherweise kaum erinnern. Sehr wohl aber an die wichtigste: Im Spitzenspiel bei TuS 08 Senne Anfang März markierte er in der 77. Minute den 1:1-Endstand. &bdquo;Ein gefühlter Sieg für uns“, sagt der HSV-Fan. Durch das Unentschieden hielt Werther den Verfolger vorentscheidend auf Distanz. Seinen schönsten Treffer habe er gegen den SC Bosporus erzielt – per Freistoß. &bdquo;Der schlug genau oben ein.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von BV WERTHER (@bvwerther_1920) In Empfang nehmen wird Leon Heinemann die Torjägerkanone voraussichtlich im Rahmen eines Länderspiels zu Beginn der neuen Saison – inklusive Stadionführung und Blick hinter die Kulissen der deutschen Nationalmannschaft. &bdquo;Die Trophäe wird einen besonderen Platz bei mir zu Hause bekommen“, verspricht er. Torjäger möchte mit dem BV Werther in die Bezirksliga Auf die Frage nach seinem Erfolgsritual verriet Leon Heinemann in einem Interview mit &bdquo;Fußball.de“ kürzlich: &bdquo;Bevor ich zum Platz gehe, esse ich immer Pasta mit Tomatensauce.“ Den Dank für seine Auszeichnung richtet der Goalgetter aber ausdrücklich auch an seine Mitspieler und Chefcoach Daniel Eikelmann: &bdquo;Für einen Kreisligisten geht es in Werther überdurchschnittlich professionell zu. Alle ziehen hier super mit. Das hat mich im gesamten Saisonverlauf enorm motiviert.“ Wenig überraschend, dass Leon Heinemanns sagenhafte Torquote auch von höherklassigen Vereinen registriert wurde. Lose Gespräche gab es daraufhin zwar, doch der Angreifer verspricht, dass seine Mission in Werther noch nicht erfüllt ist. Er wird dem BV Werther auch in der Kreisliga A erhalten bleiben. &bdquo;Unser mittelfristiges Ziel ist der Aufstieg in die Bezirksliga“, verrät Leon Heinemann. Dafür wird er auch in den kommenden Jahren viele Tore schießen müssen. 31 waren es 2017/18 in seiner ersten A-Liga-Spielzeit für den Ballspielverein. &bdquo;Wenn ich diese Marke toppen könnte, wäre es super“, sagt Leon Heinemann. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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