Exklusive Einblicke: Dieser Steinhagener (33) arbeitet jetzt als Manager

Steinhagen/Hamm. Mit der Einrichtung seines Büros war Markus Fuchs von Anfang an zufrieden, wie er sagt. Großartige Veränderungen nahm er nach seinem Einzug in die hellen und modernen Geschäftsräume deshalb keine vor. Seit dem 1. August ist der 33 Jahre alte Steinhagener Manager bei Handball-Zweitligist ASV Hamm-Westfalen. Nach fast 15 Jahren als aktiver Profi beendete er in diesem Sommer seine Karriere und vollzog einen Perspektivwechsel, den er bislang an noch keinem Tag bereut hat. &bdquo;Es ist ein riesengroßes Privileg, dass ich diesen Job ausüben darf“, sagt er. Zehn Saisons lang stand Markus Fuchs für die Hammer auf der Platte - und entwickelte sich zu einer Identifikationsfigur des Clubs. 2014 wechselte er von GWD Minden in die kreisfreie Stadt unweit des Ruhrgebiets. Dort kaufte er ein Haus, dort gründete er eine Familie, dort ist er sesshaft geworden. Region und Verein: Sie liegen dem mehr als zwei Meter großen ehemaligen Rückraumspieler deshalb sehr am Herzen. &bdquo;Hier gibt es viel Potenzial, das es in den nächsten Jahren auszuschöpfen gilt“, meint er. Mehr als 200 Sponsoren unterstützen den ASV Hamm-Westfalen. Markus Fuchs Aufgabe unter anderem ist es, sich um diese Partner zu kümmern und neue Geldgeber zu akquirieren. Auch zum Beispiel die Kaderplanung fällt in seinen Verantwortungsbereich. Aktuell ist der Familienvater deshalb extrem gefordert, weil im Hintergrund schon an der Mannschaft fürs kommende Spieljahr gefeilt wird. Da die Hammer nach zehn Partien als Dritter der Tabelle im oberen Viertel der Zweiten Liga mitmischen, müssen die Entscheider zweigleisig denken. So viel arbeitet der Manager aus Steinhagen &bdquo;Weit mehr als 40 Stunden die Woche“, so sagt Markus Fuchs, investiert er für seinen Beruf. Permanent sei er für die Mannschaft und das Umfeld erreichbar. &bdquo;Und so viel Kaffee wie im Moment, habe ich in meinem Leben noch nie zuvor getrunken“, berichtet er: &bdquo;Aber mir macht die Arbeit riesigen Spaß und sie ist extrem abwechslungsreich.“ Ständig pendele er zwischen Schreibtisch, Konferenzräumen oder Außenterminen hin und her. Hinzu kämen die Spieltage, an denen er selbstverständlich in der Halle ist. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von ASV Hamm-Westfalen (@asvhamm) &bdquo;Die Begegnungen unseres Teams verfolge ich deutlich angespannter, seitdem ich selbst nicht mehr eingreifen kann“, sagt Markus Fuchs. Vermisst hat es der 33-Jährige bislang trotzdem nicht, aktiv auf dem Platz zu stehen. Nur einmal hat er seit seinem offiziellen Laufbahnende zum Handball gegriffen: Beim Training der fünften Mannschaft der Hammer, die in der Kreisklasse spielt. &bdquo;Künftig möchte ich aber schon wieder regelmäßiger Sport machen - einfach, um diesen Ausgleich zu haben“, sagt er. Begonnen hat Markus Fuchs bei der Spvg. Steinhagen, ehe er im Jahr 2006 nach Minden ging. Im Norden von Ostwestfalen durchlief er als Jugendlicher die B- und A-Jugend des Clubs und gewann die Westfalen-, die westdeutsche und deutsche Meisterschaft. 2010 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag und debütierte in Deutschlands höchster Spielklasse. Parallel dazu machte er während seiner Zeit bei GWD eine kaufmännische Ausbildung. In Kombination mit seinem Studium der Wirtschaftspsychologie, das er im Frühjahr 2023 an der Hochschule in Hamm beendet hat, bildet diese den heutigen Grundstein für seinen Job. Erste Tage im neuen Job waren intensiv Dass Theorie aber ungleich Praxis ist, durfte Markus Fuchs schon kurz nach seinem Amtsantritt bereits feststellen. &bdquo;In viele Dinge musste ich mich erst einarbeiten“, sagt er: &bdquo;Die ersten Tage war ich vor allem damit beschäftigt, mir einen Überblick zu verschaffen.“ Zudem hatte zeitgleich ein Mitarbeiter den Verein verlassen. &bdquo;Seine Aufgaben haben wir dann auf mehrere Schultern verteilt, sodass alle noch etwas mehr Arbeit hatten“, erzählt er. Mittlerweile allerdings sei die Stelle neu besetzt - insgesamt hat der ASV-Hamm Westfalen rund 30 Mitarbeiter. &bdquo;Das ist vergleichbar mit einem kleinen mittelständischen Unternehmen“, sagt Markus Fuchs.

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