Nach Seuchenjahr: 23-Jähriger von Versmolds Top-Club strebt nach mehr

Peckeloh. Die Fans des SC Peckeloh haben Georges Arthur Baya Baya schnell in ihr Herz geschlossen. Und ihre Zuneigung drücken sie auf besondere Art und Weise aus. Sie widmeten dem Sommerneuzugang einen Song, der sonntags durch das Wöstenstadion schallt. Der 23-Jährige zahlt das Vertrauen der Anhänger mit Leistung zurück. Erst am vergangenen Sonntag schoss er beim 3:1-Heimsieg über Mesum alle Tore seines Teams. Nach für ihn schwierigen Monaten kommt der Angreifer des heimischen Fußball-Westfalenligisten immer besser in Fahrt. &bdquo;Ich fühle mich hier in Peckeloh superwohl – die Mannschaft, das Umfeld und überhaupt der ganze Verein haben mich total herzlich aufgenommen“, sagt er. Erst wenige Tage vor dem Saisonstart war der gebürtige Bielefelder zum Team gestoßen. Die Club-Verantwortlichen hatten ihn von den Sportfreunden Lotte geholt, mit denen Baya Baya zuletzt in der Oberliga gespielt hatte. Insgesamt 45 Mal lief der Offensivmann in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse auf – weitere Einsätze in dieser sollen schon bald folgen; und das am liebsten mit dem SC Peckeloh. &bdquo;Ich persönlich bin ein Typ, der immer den maximalen Erfolg möchte. Das wären am Ende der Saison die Meisterschaft und der Aufstieg“, sagt Baya Baya. Dass er und seine Mitspieler als aktuell Tabellenzweiter nach exakt einem Drittel der Spielzeit auf einem guten Weg sind, weiß er sehr wohl. &bdquo;Aber es sind auch noch viele Schritte zu gehen“, sagt er. Schon am Sonntag in Nottuln warte die nächste schwere Aufgabe. Sturmhoffnung setzt alles auf die Karte Fußball Vorgenommen hat er sich zunächst einmal, &bdquo;möglichst verletzungsfrei zu bleiben“. Ein Wunsch, der vor allem aus der Vorsaison resultiert. &bdquo;Hinter mir liegt ein Seuchenjahr“, gibt Baya Baya unumwunden zu. Verletzungen an Hand, Muskel und Meniskus warfen ihn immer wieder zurück, so dass er weite Teile der Hinrunde verpasste. &bdquo;So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben“, sagt er. Noch immer spüre er die Folgen: &bdquo;Ich bin noch lange nicht bei 100 Prozent.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sport-Club Peckeloh 1960 e.V. (@scpeckeloh) Deshalb arbeitet Baya Baya täglich hart, um zurück zu alter Stärke zu finden. Neben dem Vereinstraining schuftet er viele Stunden in Eigenregie. &bdquo;Ich setze aktuell alles auf die Karte Fußball und ordne dem vieles unter“, sagt er. Ausgebildet wurde Baya Baya unter anderem in der Jugendabteilung des VfL Osnabrück. Dort spielte er in der U 17 und U 19. Nebenbei machte er sein Fachabitur. Als den Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn nannte er das Westfalenpokal-Spiel gegen DSC Arminia Bielefeld Anfang September. &bdquo;Das war ein einmaliges Erlebnis“, schwärmt er: &bdquo;Wie professionell das alles abgelaufen ist, das war wirklich der Wahnsinn.“ Nur das Ergebnis (0:1 Anm., d. Red.) habe nicht gestimmt. &bdquo;Ansonsten war das von A bis Z ein perfekter Tag.“ Mindestens 15 Tore für Versmolds Top-Club Gegen den Drittligisten lief er als Flügelstürmer auf; während der Saison agierte er aber auch schon als &bdquo;Zehner“, Mittelstürmer oder Doppelspitze. &bdquo;Meine Vielseitigkeit im Offensivbereich ist meine Stärke“, sagt Baya Baya. Neben viel Tempo bringe er zudem eine gewisse Körperlichkeit und Ballsicherheit auf den Platz. Außerdem sei er beidfüßig. Mit insgesamt sechs Treffern führt er die interne Torschützenliste mittlerweile an. Dahinter folgen in Leandro Ricker Rasteiro und Camron Parkes (je vier) seine Sturmpartner. &bdquo;Mit beiden verstehe ich mich blendend“, sagt Baya Baya. Parkes reiße mit seiner Geschwindigkeit viele Lücken, in die er reinstoßen könne; Ricker Rasteiro füttere ihn immer mit präzisen Zuspielen. &bdquo;Mindestens 15 Tore will ich diese Saison noch schießen“, sagt Baya Baya. Seine Fans würden es ihm danken.

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