
Hesselteich. „Ich verpasse nur ganz wenige Spiele", sagt Andreas Wehmöller. Selbst wenn es für die Landesliga-Handballer der Spvg. Hesselteich auf weite Auswärtsfahrten geht, ist „Wehmi" häufig dabei. Der Sportliche Leiter der Spvg. hat die Entwicklung der ersten Männermannschaft stets verfolgt – und jetzt die Hesselteicher Mannschaft des Jahrzehnts nominiert. Dabei spielten für Wehmöller, dessen Töchter in der ersten Damenmannschaft der Spvg. auf Torejagd gehen, nicht nur Erfolge eine Rolle. Als Leiter der JSG Hesselteich/Loxten hat er stets auch die Jugend im Blick.
Tor
Bastian Latussek: Zwei Torhüter prägten in den vergangenen Jahren die Spvg. Hesselteich. Am Ende konnte sich Latussek knapp gegen Matthias Höppner durchsetzen. Allein schon wegen einer Szene schrieb „Lattu" Vereinsgeschichte: Im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Landesliga behielt der Torhüter nach dem Schlusspfiff die Nerven und entschärfte einen Siebenmeter – der Sprung in die sechste Liga war perfekt. „Diese Szene bleibt natürlich hängen", erklärt Wehmöller.
Rechtsaußen
Michael „Udo" Schaldach: Der Sportliche Leiter bezeichnet Schaldach als „Vereinssoldat". Schon vor zehn Jahren sorgte er in der ersten Mannschaft für Furore. Noch heute hilft er immer wieder aus, wenn Not am Mann ist. „Er stellt immer wieder die Vereins- vor eigene Interessen. Das rechne ich ihm hoch an."
Rückraum Rechts
Andreas Kattenbaum: Auf der Position im rechten Rückraum hat die Spvg. in den vergangenen Jahren einige Talente, wie beispielsweise Aaron von Ameln, hervorgebracht. Dennoch erarbeitete sich „Katte" den Platz in der Hesselteich-Auswahl. „Er ist zu einem richtigen Hesselteicher geworden", erinnert sich Wehmöller noch an den B-Jugendlichen, der einst vom VfL Sassenberg wechselte.
Rückraum Mitte
Yannik Mithöfer: „Mit dieser Wahl", scherzt Andreas Wehmöller, „handele ich mir bestimmt ein bisschen Ärger ein". Die Wahl auf Mithöfer sei eine 50-50-Entscheidung gewesen. Jan Wagemann hätte sicherlich auch einen Platz im Team verdient. „Mit seiner Dynamik ist Yannik aber zu einem meiner Lieblingsspieler geworden", erklärt der Funktionär. Zuletzt laborierte er an einem Kreuzbandriss. „Davor war er so fit wie nie. Ich hoffe, dass er daher schnell zurück kommt."
Rückraum Links
Sören Twelkemeier: Twelkemeier ist seit sechs Jahren fester Bestandteil des aktuellen Landesligisten. Doch der „Ur-Hesselteicher" nimmt noch weitere Aufgaben im Verein wahr: „Er trainiert schon lange weibliche Jugendteams und bringt sich auch in der JSG Hesselteich/Loxten mit ein", weiß der JSG-Leiter Wehmöller.
Linksaußen
Michael Möhlmann: „Ich versuche seit fünf Jahren ihn als Jugendtrainer zu gewinnen. Ich hoffe, dass ihn diese Auszeichnung dazu bewegt", sagt Wehmöller und lacht. Dann fügt er ernst hinzu: „Er hat viele Jahre lang im Stamm der Mannschaft gespielt und durch seine Schnelligkeit immer wieder für Gegenstoßtore gesorgt."
Kreisläufer
Tim Kleine-Tebbe: Andreas Wehmöller ist um den Familienfrieden besorgt: Kleine-Tebbe ist mit Wehmöllers Tochter Laura liiert. „Wenn ich ihn nicht nominiere, bekomme ich zu Hause Ärger", scherzt er. Doch eines spricht für Tim Kleine-Tebbe: „Er hat gemeinsam mit Philipp Henselewski unsere Abwehr stabilisiert."
Trainer
Dennis Laumann: „Ich hätte natürlich auch das Vereinsurgestein Michael Bohnemeier wählen können", meint Wehmöller. Doch seine Wahl fiel auf den aktuellen Coach, der gelegentlich auch selbst noch zum Ball greift. „Er hat das Spiel verstanden, gute Führungsqualitäten und eine gute Art mit dem Team umzugehen."