Bielefeld. Das DFB-Pokalfinale im Mai in Berlin war für den DSC Arminia Bielefeld und seine Fans ein absoluter Höhepunkt. Das Verhalten einiger Anhänger vor, während und nach der 2:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart ging aber etwas zu weit.
Fast 50.000 Euro Geldstrafe für Arminia
Arminia hat in der abgelaufenen DFB-Pokalsaison viel Geld verdient. Nun aber wird der Klub für das Verhalten einiger seiner Anhänger beim Finale in Berlin zur Kasse gebeten. 48.035 Euro muss der Klub zahlen, weil DSC-Fans insgesamt mindestens 168 pyrotechnische Gegenstände gezündet haben sollen. Zudem seien auch sieben Raketen abgefeuert worden. 16.000 Euro kann Arminia für eigene Sicherheits- oder präventive Maßnahmen aufwenden.
Eigentlich hätte die durch den DFB verhängte Strafe sogar 64.050 Euro betragen sollen. Da der DSC zum Zeitpunkt des Endspiels aber noch Drittligist war und zudem einige Täter ermittelt werden konnten, fällt sie geringer aus. Für Vereine der 3. Liga sind die Geldstrafen niedriger als für Zweit- oder Erstligisten.
Auch Finalgegner VfB Stuttgart wird wohl noch mit einer Strafe rechnen müssen, da auch die Anhänger des DFB-Pokal-Gewinners reichlich zündelten.
Kniat vor Nagelsmann und Alonso
Die deutschen Sportjournalisten haben Mitch Kniat zum zehntbesten Trainer der abgelaufenen Saison gewählt. Auf den Coach des DSC Arminia entfielen 16 Stimmen. Bundestrainer Julian Nagelsmann (Platz zwölf) erhielt 14 Stimmen, Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso (Platz 13, jetzt Real Madrid) 12 Stimmen.
Die vom „Kicker“ durchgeführte Wahl entschied Julian Schuster vom SC Freiburg (97 Stimmen) für sich. Er qualifizierte sich mit den Breisgauern in der vergangenen Bundesligaspielzeit als Tabellenfünfter für die Europa League. Platz zwei belegte Horst Steffen. Der Trainer, der im Sommer zu Arminias Erstrundenpokalgegner SV Werder Bremen wechselte, belegte mit der SV Elversberg in der abgelaufenen Zweitligasaison Platz drei, scheiterte in der Relegation aber am 1. FC Heidenheim. Steffen bekam 76 Stimmen und damit vier mehr als der Drittplatzierte Hansi Flick vom FC Barcelona. Insgesamt 633 Mitglieder des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) beteiligten sich an der Wahl.
Pokalsieger Arminia? Das könnte sich lohnen
Sportwettenanbieter „bwin“ sieht Rekordsieger FC Bayern München auch in der DFB-Pokal-Saison 2025/26 klar in der Favoritenrolle. Für den ersten Pokalsieg seit 2020 gibt es das 2.30-Fache des Einsatzes zurück. Erster Bayern-Verfolger ist Borussia Dortmund (Quote 6.00).
Verteidigt der VfB Stuttgart seinen Überraschungserfolg aus der Vorsaison, winkt Quote 19.00. Sollte einer der beiden Sensationsfinalisten aus den beiden vergangenen Saisons, der 1. FC Kaiserslautern oder Arminia Bielefeld, seinen Lauf nicht nur wiederholen können, sondern gar mit dem Titel toppen, gibt es für 10 Euro Einsatz 2010 Euro zurück.
Nach seinem Engagement beim DSC kehrte der Coach zurück in die Schweiz. Dort lief es nach einer grandiosen Rettung in dieser Saison aber überhaupt nicht mehr.