Geheimtest gegen FC Gütersloh: Arminia Bielefeld schottet sich ab | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Vor seinem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den FC Erzgebirge Aue hat sich der DSC Arminia Bielefeld komplett abgeschottet. Weder zum Testspiel am Dienstagabend gegen den FC Gütersloh (5:1) noch zu den Übungseinheiten dieser Woche waren oder sind Fans und Medien zugelassen. Den Ausschluss der Öffentlichkeit bei der siegreichen Testpartie begründete der Klub auf Nachfrage mit der &bdquo;Kurzfristigkeit“, mit der das Spiel gegen den Tabellenneunten der Regionalliga West vereinbart worden sei. Zur Pause lag Arminia durch zwei Treffer von Julian Kania (darunter ein Elfmeter) bereits mit 2:0 vorne. Am Ende hieß es 5:1. Die weiteren Tore erzielten Felix Hagmann, Roberts Uldrikis und Noah Sarenren Bazee. Für Gütersloh traf Patrik Twardzik per Strafstoß zum zwischenzeitlichen 1:3 aus Sicht des FCG. Die Mannschaftsaufstellung behielt der DSC für sich. Es habe sich vorrangig um Spieler aus der zweiten Reihe gehandelt, denen Spielpraxis gegeben werden sollte, hieß es vom Klub. DSC nach drei freien Tagen wieder im Training Am Dienstagvormittag hatten die Arminen nach zuvor drei freien Tagen die Vorbereitung auf ihre Drittliga-Heimpartie gegen Aue aufgenommen. Alle Spieler sind fit, Trainer Mitch Kniat kann also aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Flügelstürmer Isiah Young hatte von der jüngsten 0:1-Niederlage am vergangenen Freitag beim SV Sandhausen Probleme im Adduktorenbereich mitgebracht. Aber auch diese sollten bis zum Samstag behoben sein. Dass sich die Bielefelder abschotten, zeigt deutlich, dass der Heimpartie gegen die Sachsen auch klubintern eine enorme Bedeutung beigemessen wird. Es steht viel auf dem Spiel. Sollte nach der Talfahrt der vergangenen Wochen gegen Aue erneut kein Sieg gelingen, droht Mannschaft und Trainer auf der Alm ein Spießrutenlauf. Das ahnt auch Kapitän Mael Corboz, der darum klipp und klar fordert: &bdquo;Wir müssen gewinnen.“ Bei den vorherigen Heimpartien gegen Energie Cottbus (0:2) und Rot-Weiss Essen (1:2) hatte Arminia das Publikum gänzlich (Cottbus) beziehungsweise über weite Strecken (Essen) enttäuscht. Die Quittung waren Pfiffe und &bdquo;Kniat-raus“-Rufe. Gegen Aue muss nun nicht nur das Ergebnis stimmen, auch in puncto Leistung erwartet das treue Publikum eine erhebliche Steigerung. Arminia hat bisher knapp 17.000 Karten verkauft Bis Mittwochmittag hatten die Bielefelder knapp 17.000 Tickets für das Spiel verkauft, gerechnet wird mit gut 18.000 Besuchern. Aus Aue haben sich 300 Fans angekündigt. Corboz erklärt: &bdquo;Unser Spiel muss offensiv und mutig nach vorn ausgerichtet sein und auch nach vorn verteidigend.“ Arminia, so der 30-Jährige, müsse wieder &bdquo;schneller nach vorne spielen“. Gegen Essen seien die DSC-Profis zu passiv gewesen. In Sandhausen wiederum habe das Team Kniats Vorgaben &bdquo;eigentlich gut umgesetzt“. Dort habe aber &bdquo;das Tor gefehlt. Das kann passieren. Wenn wir so spielen und so viele Chancen kreieren wie in Sandhausen, werden wir nicht viele Spiele 0:1 verlieren“, ist Corboz überzeugt. Seine Vorgabe für Samstag lautet: &bdquo;So gut spielen wie möglich, damit wir gewinnen. Schlecht spielen und gewinnen hieße für mich: lange Bälle und auf Zufall hoffen. Das werden wir nicht machen.“ Den Ankündigungen muss Arminia nun Taten folgen lassen.

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