Arminia stellt Mizuta für Vereinssuche frei – Duo ohne Perspektive | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Trotz widriger Bedingungen bei nasskaltem Wetter dürften die meisten Arminia-Profis am Dienstagabend einen gelungenen Auftakt in das Fußballjahr 2025 gehabt haben. Mit 6:0 fertigten die Arminen den SV Lippstadt standesgemäß ab. Drei Profis zeigte der erste Test jedoch schonungslos auf, dass sie bei den Bielefeldern kaum noch eine Perspektive haben. Offensivspieler Kaito Mizuta stand gegen den Oberligisten gar nicht erst im Kader. Wie DSC-Sportchef Michael Mutzel bekannt gab, wurde der 24-Jährige für Verhandlungen mit einem anderen Klub freigestellt. Dabei handele es sich allerdings nicht um den den Schweizer Zweitligisten FC Thun, mit dem der Japaner zuletzt in Verbindung gebracht wurde. Mutzel betonte zudem, dass der Ausgang der Verhandlungen vollkommen offen sei. &bdquo;Es kann sein, dass er wieder zu uns stößt – oder auch nicht“, bestätigte auch Trainer Mitch Kniat. Trotz dieser Aussagen ist das Fehlen Mizutas ein eindeutiges Signal. Mit dem quirligen Tokioter wird in Bielefeld offenbar nicht mehr geplant. Überraschend kommt das nicht. Zu Saisonbeginn noch regelmäßig eingesetzt, war Mizuta zuletzt nur noch Zuschauer – entweder auf der Bank oder wie in den drei letzten Spielen des Jahres 2024 sogar nur noch auf der Tribüne. Seinen bisher letzten Einsatz im Arminia-Trikot verzeichnete Mizuta am 3. November. Beim torlosen Remis in Wiesbaden stand er 76 Minuten auf dem Feld. Dass weitere Einsätze hinzukommen, ist unwahrscheinlich. Belkahia wird noch einmal degradiert Ähnlich aussichtslos ist die Lage von Semi Belkahia. Der 26-Jährige, der in der laufenden Saison lediglich eine Spielminute in der Liga absolvierte, kam gegen Lippstadt als einziger Akteur überhaupt nicht zum Einsatz und ist im internen Innenverteidiger-Ranking noch einmal abgerutscht. &bdquo;Es ist klar, dass er die Nummer fünf ist und die anderen vor ihm sind“, stellte Kniat unmissverständlich fest. Belkahia, der im Sommer 2023 noch als potenzieller Abwehrchef geholt wurde, muss sich selbst hinter U19-Spieler Justin Lukas – eigentlich gelernter Linksverteidiger – einsortieren. &bdquo;Bei Semi sieht es echt schwer aus, so ehrlich muss man sein“, räumte Kniat unumwunden ein. Nicht viel besser ist die Perspektive für Nassim Boujellab. Der offensive Mittelfeldspieler durfte im Gegensatz zu Belkahia gegen Lippstadt zwar 35 Minuten mitwirken, aber auch nur deshalb, weil Lukas Kunze bereits nach zehn Minuten wegen eines Kopftreffers angeschlagen ausgewechselt werden musste. Eigentlich war auch für Boujellab nur die Zuschauerrolle vorgesehen. &bdquo;Das kann er deuten, wie er will“, sagte Kniat lapidar. Obwohl der 39-Jährige seinem Schützling bescheinigte, ein &bdquo;gutes Spiel“ gemacht zu haben, dürften sich dessen Karten beim DSC kaum verbessert haben. &bdquo;Die Sachlage ist mit ihm wie mit den anderen geklärt. Er muss auf seine Chance warten.“ Der 25-Jährige, der in der Hinrunde lediglich 32 Ligaminuten sammelte, wird sich also weiter hinten anstellen müssen. Dass das den Ansprüchen des ehemaligen Bundesliga-Spielers genügt, darf bezweifelt werden. Boujellab ist zweifellos ein Kandidat für einen Wechsel in diesem Winter. Hiltermans Torpremiere für Arminia Dieser Härtefälle zum Trotz war Arminia-Cheftrainer Kniat mit dem ersten Testspiel seiner Profis sehr zufrieden. &bdquo;Alle haben ihre Leistung gezeigt. Die Spielfreude hat mir gut gefallen. Vieles davon haben wir trainiert und wollten es gegen Lippstadt sehen.“ Einziges Manko war in einer von den Bielefeldern überlegen geführten Begegnung – mal wieder – die Chancenverwertung. &bdquo;Wir hätten doppelt so viele Tore machen müssen“, monierte Kniat. Immerhin konnte der bisher bei Arminia kaum in Erscheinung getretene Stürmer Jeredy Hilterman gegen den SVL endlich seinen Premierentreffer im DSC-Trikot erzielen. In der 14. Minute drückte der Surinamer eine Hereingabe des starken Max Lippert aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie und eröffnete den Torreigen. &bdquo;Es hat mich gefreut“, sagte Kniat, &bdquo;aber ich will niemanden hervorheben. Wir haben als Kollektiv ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.“

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