Bielefeld/Köln. Sportlich läuft es beim 1. FC Köln gut. Der Klub steht auf dem zweiten Rang der 2. Bundesliga. An der Spitze des Klubs stehen dennoch Veränderungen an. Wie der „Effzeh“ am Dienstag mitteilte, wird der ehemalige Arminia-Manager Markus Rejek seinen im Juni 2025 Vertrag als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb in Köln nicht verlängern.
Über seine Entscheidung habe der 56-Jährige das Präsidium Anfang dieser Woche informiert, teilten die Rheinländer mit. Ausschlaggebend für diese Entscheidung seien persönliche Gründe gewesen, heißt es in dem Pressestatement weiter.
„Wenn jemand aus persönlichen Gründen gehen möchte, hat man diesen Wunsch zu respektieren“, wird FC-Präsident Werner Wolf zitiert. „Markus hat in den vergangenen zwei Jahren wichtige Impulse gesetzt und die Bereiche Marketing und Vertrieb erfolgreich weiterentwickelt.“
Rejek saniert Arminia Bielefeld
Rejek bildete in Köln gemeinsam mit Christian Keller (Sport) und Philipp Türoff (Finanzen) das Dreiergespann in der Geschäftsführung. Zuvor war der gebürtige Mühlheimer fünf Jahre für Arminia Bielefeld tätig. Als Rejek als 2017 als Finanzgeschäftsführer beim DSC übernahm, befand sich der Klub in einer kritischen finanziellen Lage, stand kurz vor der Insolvenz.
In seiner Amtszeit entstand das „Bündnis OWL“. Mithilfe dieses Zusammenschlusses der regionalen Wirtschaft, dem Verkauf der Schüco-Arena und einem Schuldenschnitt schaffte es der Verein, Verbindlichkeiten in Höhe von 30 Millionen Euro abzubauen. Rejeks Arbeit war ein wesentlicher Eckpfeiler für die Bundesliga-Rückkehr der Bielefelder im Sommer 2020.
Nach dem Abstieg zwei Jahre später kündigte der Geschäftsführer im Sommer 2022 – ebenfalls aus privaten Gründen – an, zum 1. FC Köln zu wechseln. Dort nach knapp zwei Jahren Schluss. „Ich blicke auf zweieinhalb intensive und emotionale Jahre beim 1. FC Köln zurück“, erklärt Rejek. „Es ist eine große Freude, Teil dieser besonderen Fußball-Familie sein zu dürfen. Ich wünsche dem 1. FC Köln für die Zukunft maximalen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg.“
Vor seinen Engagements in Köln und Bielefeld arbeitete Rejek viele Jahre in der zweiten Reihe bei Borussia Dortmund. So war er federführend an der Einführung des BVB-Slogans „Echte Liebe“ beteiligt. Danach war er zwei Jahre kaufmännischer Geschäftsführer beim TSV 1860 München, ehe eine sehr erfolgreiche Zeit bei Arminia maßgeblich prägte.