Fußball-Bundesliga

Polanski bleibt cool: «Ich spüre überhaupt keinen Druck»

Polanski steht vor seinem Chefcoach-Debüt im Borussia-Park. | © Federico Gambarini/dpa

25.09.2025 | 25.09.2025, 15:02

Borussia Mönchengladbachs Interimstrainer Eugen Polanski bleibt auch vor seinem ersten Bundesliga-Heimspiel als Chefcoach im Borussia-Park völlig cool. «Ich spüre überhaupt keinen Druck. Ich stehe jeden Morgen mit einem Lächeln auf und erwarte von mir, dass ich meinen Job erledige», sagte der 39-Jährige vor seinem Heim-Debüt am Samstag gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr). Dennoch gab der bisherige U23-Trainer und Ex-Profi der Gladbacher auch einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt. «Das macht mich schon stolz mit einer Mannschaft, an der mein Herz hängt», sagte der Nachfolger von Gerardo Seoane, von dem sich Club in der vergangenen Woche trennte.

Mit dem 1:1 in seinem ersten Spiel bei Bayer Leverkusen am vergangenen Sonntag konnte der ambitionierte Trainer zwar die Misserfolgsserie von nun elf sieglosen Spielen nicht beenden. Der in der Nachspielzeit gerettete Punktgewinn sorgte aber für Aufbruchstimmung. «Er kommt gut an. Da wird jeder im Team die gleiche Antwort geben. Er macht es sehr gut», sagte der derzeitige Kapitän Rocco Reitz dem TV-Sender Sky.

Viel Zuspruch und Unterstützung

Polanski hat bislang gute Aussichten den Job auch langfristig zu machen. Er kennt Mannschaft und Verein bestens und wäre wohl der ideale Trainer, den sogenannten Borussia-Weg mit jungen Talenten fortzuführen. Das weiß er auch. «Ich glaube, dass wir gute Arbeit liefern. Ich bekomme viel Zuspruch und Hilfe. Mein Plus ist, dass ich viele Spieler schon lange kenne», sagte der im polnischen Sosnowiec geborene ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler, der auch 19 A-Länderspiele für Polen absolviert hat.

Gegen Frankfurt soll seine Mannschaft wieder den Teamspirit wie in Leverkusen zeigen. «Wir haben Qualität im Kader und extrem gute Fußballer. Aber die Verletztenliste ist derzeit auch nicht ohne», befand der Coach. Neben den dauerverletzten Tim Kleindienst und Nathan Ngoumou fehlen auch Robin Hack und eventuell noch Franck Honorat und Giovanni Reyna. Dem Einsatz von Shuto Machino, der im Training zuletzt kürzertrat, dürfte nichts im Wege stehen. Der Respekt vor dem Champions-League-Vertreter aus Frankfurt ist groß. «Das ist ein richtiges Brett, das da kommt. Die Eintracht ist eine der besten Mannschaften in Deutschland», sagte Polanski.