Tödliche Eifersucht

Freundin des Ehemanns erstochen: Angeklagte schweigt

Die Angeklagte soll am 20. Februar dieses Jahres die neue Freundin ihres Ehemanns erstochen haben. (Archivbild) | © Bernd Thissen/dpa

22.09.2025 | 22.09.2025, 16:32

Nach einer tödlichen Messerattacke auf offener Straße muss sich eine vierfache Mutter aus Essen seit Montag vor Gericht verantworten. Die Angeklagte soll am 20. Februar dieses Jahres die neue Freundin ihres Ehemanns erstochen haben. Die Anklage lautet auf Mord. Zum Prozessauftakt am Essener Schwurgericht hat sich die 44-jährige Deutsche bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte gegen 22.30 Uhr abends auf ihre mutmaßliche Nebenbuhlerin getroffen ist. Laut Anklage hatte sie sich Handschuhe angezogen, ihr Gesicht mit einer medizinischen Maske verdeckt und eine Kapuze über ihren Kopf gezogen. Dann soll sie mit einem Messer in der Hand auf ihr späteres Opfer zugerannt sein. Die Stiche trafen direkt in die Brust.

Opfer stirbt auf der Straße

Die sofort alarmierten Rettungskräfte und Polizisten hatten demnach vergeblich versucht, das Leben der 28-Jährigen zu retten. Die Frau starb auf der Straße.

Hintergrund der tödlichen Bluttat soll Eifersucht gewesen sein. Laut Anklage hatte sich der Mann von der 44-Jährigen getrennt und geplant, aus der gemeinsamen Essener Wohnung auszuziehen. Das habe die Angeklagte nicht akzeptieren wollen. Im Falle einer Verurteilung wegen Mordes droht lebenslange Haft. Mit einem Urteil ist voraussichtlich Anfang Dezember zu rechnen.