Paderborn/Bielefeld. Der Studienfonds OWL fördert mehr als 500 Studierende mit einem Stipendium. Die gemeinsame Stiftung der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe schüttet im Studienjahr 2023/24 dafür mehr als 1,75 Millionen Euro aus – ein neuer Rekord. Vor 400 Gästen rief die Stiftung bei der Vergabefeier in Bielefeld am Mittwoch zudem eine „Matching Challenge“ aus. Das Ziel: bis Weihnachten noch weitere zehn Stipendien vergeben zu können.
Der Vorschlag geht auf den Frankfurter Rechtsanwalt Georg Greitemann zurück. Das Prinzip: Er stellt dem Studienfonds OWL 4.500 Euro zur Verfügung, wenn die Stiftung es schafft, einen Förderer zu gewinnen, der weitere 4.500 Euro spendet. Dieser Spender war mit Geschäftsführer Ralf Steffens und der Hesse Mechatronics GmbH aus Paderborn schnell gefunden. Nun sollen durch Spenden noch weitere 9.000 Euro zusammenkommen, damit am Ende eine Summe von 18.000 Euro unter dem Strich steht. Diese würde dann, wie bei Deutschlandstipendien üblich, aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf 36.000 Euro verdoppelt – die notwendige Summe für zehn weitere Stipendien. Für diese Challenge ist nun die ganze Region noch bis zum 20. Dezember zu Spenden aufgerufen.

Die Stiftung vergibt Stipendien an den Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Hochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold. Studierende aller Fachrichtungen, die durch Leistung und Engagement überzeugen, haben eine Chance auf ein Deutschlandstipendium. Auch die Überwindung von Hürden im Lebenslauf wird positiv berücksichtigt. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten monatlich 300 Euro und Zugang zu einem Förderprogramm. Außerdem vergibt die Stiftung Sozialstipendien in Höhe von 1.800 Euro pro Jahr aufgrund einer besonderen finanziellen Bedürftigkeit.
Spenden für die „Matching Challenge“ sind unter https://www.studienfonds-owl.de/spenden/matching-challenge noch bis zum 20. Dezember möglich.