Hitzewelle in OWL

Warnung vor extremer Hitze auch im Altkreis Halle: Temperaturen um 35 Grad

Es bleibt heiß in OWL. Außerdem wird es schwüler. Erste Gewitter sind möglich. Der Wetterausblick für den Altkreis Halle und die Region.

14.08.2025 | 14.08.2025, 15:42

Bielefeld/Altkreis Halle (anwi/dpa). Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Donnerstag seine Hitzewarnung für OWL erhöht. Bis 19 Uhr galt eine Warnung vor extremer Hitze für Bielefeld und alle OWL-Kreise. Die Hitze, so die Wetterexperten, „wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten“. Am Mittwoch hatte der DWD vor starker Hitze gewarnt.

In Höxter kann es den Meteorologen zufolge etwa 35 Grad heiß werden, in Minden 34 Grad, in Bielefeld und Gütersloh 32 Grad. „Wer sich längere Zeit draußen aufhält, sollte an geeigneten Sonnenschutz denken“, riet Meteorologin Jacqueline Kernn vom DWD zu Beginn der Woche mit Blick auf die Hitzetage. Auch auf die regelmäßige Flüssigkeitszufuhr sollte geachtet werden. „Bei empfindlichen Menschen kann die länger anhaltende Hitze zu Problemen führen.“

Es ist heiß in OWL. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze. | © picture alliance / Zoonar
Es ist heiß in OWL. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor extremer Hitze. | © picture alliance / Zoonar

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Weil es nachts weniger abkühlt, sei im dicht bebauten Stadtgebiet von Bielefeld mit einer zusätzlichen Belastung zu rechnen, ergänzt der DWD in seiner Warnung. In der Nacht zu Donnerstag lagen die Temperaturen in Teilen von OWL nur knapp unter 20 Grad.

Video: Tipps von Bielefeldern zur Sommerhitze

Hitze und Gewitter in NRW

In den kommenden Tagen müssen sich die Menschen in NRW dem DWD zufolge auf Temperaturen über 30 Grad sowie Schauer und Gewitter einstellen. Schon ab dem frühen Donnerstagnachmittag können vereinzelt Schauer und Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen möglich sein – bei etwa gleichbleibenden Temperaturen.

Auch am Freitag wechseln sich Sonne und bevorzugt in der Südosthälfte einzelne Schauer und Gewitter ab. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 30 und 33 Grad.

Am Samstag soll sich das Wetter etwas beruhigen. Nach Wolken am Morgen soll sich laut Prognose wieder die Sonne durchsetzen bei Höchsttemperaturen zwischen 25 und 28 Grad.

Karte: Hitzewarnung in OWL und Deutschland

Nützliche Links für heiße Sommertage in OWL

Vier Tipps für die Hitzetage in OWL

  • Flüssigkeit und Salz wichtig bei Hitze

Um der Hitze entgegenzuwirken, braucht der Körper Flüssigkeit. Mit dem Schweiß verliert der Körper allerdings nicht nur Wasser, sondern auch Salze. Mineralwasser und Co. enthalten meist aber weniger als 1 Gramm Salze pro Liter - nicht genug, um das wieder auszugleichen. Lust auf Salziges? Dann gerade bei Hitze also ruhig zugreifen. Oder: Eine Messerspitze Salz ins Wasser oder den Tee geben.

  • Schwindel bei Hitze ernst nehmen

Hohe Temperaturen belasten den Körper. Besonders gilt das für Ältere, Kleinkinder und Menschen mit Herzerkrankungen. Aber auch alle anderen sollten Hitze nicht unterschätzen und Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen und Erschöpfung ernst nehmen. Dann gilt: Sofort aus der Sonne und der Hitze gehen, bestenfalls in kühle Räume - trinken und kühl duschen. Wer Krämpfe und Bewusstseinsstörungen hat, hat womöglich einen Hitzschlag: Das kann lebensbedrohlich sein. Bei Verdacht darauf sollte man den Notarzt unter 112 rufen.

  • Lauwarm bei Hitze manchmal besser als kalt

Abduschen ist nun eine Wohltat - am liebsten eiskalt! Doch das kann den Kreislauf belasten. Schonender ist, wenn die Brause lauwarm eingestellt wird. Erfrischung bringen Wassersprays, feuchte Umschläge und kühle Fußbäder. Wer den heißen Tag an einem See verbringt, hat es nicht weit zur Abkühlung: Doch aufgeheizt ins kühle Wasser hineinspringen, ist belastend für den Körper. Die geweiteten Blutgefäße ziehen sich umgehend zusammen - im Extremfall droht Bewusstlosigkeit, im Wasser lebensbedrohlich. Darum ist es immer besser, sich langsam daran zu gewöhnen und vorsichtig hineinzugehen.

  • Bei Hitze etwas kürzer trainieren

Schon ab Temperaturen von 25 Grad ist es ratsam, die übliche Trainingsbelastung etwas zu reduzieren und zum Beispiel die regelmäßige Joggingrunde etwas kürzer zu gestalten. Bei mehr als 30 Grad sind intensive Einheiten nicht mehr empfehlenswert. Dafür nutzt man besser die Morgen- und Abendstunden, wenn es etwas kühler ist. Oder man verlegt das Training in Innenräume: etwa ins Fitnessstudio oder aufs heimische Laufband.

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