A2-Unfall bei Bielefeld: Haller Lkw-Fahrer verliert Kontrolle

Bielefeld. Ein großer Lkw mit Anhänger ist am frühen Montagabend, 24. März, auf der A2 bei Bielefeld außer Kontrolle geraten und in der Nähe vom Kreuz Bielefeld auf die Mittelleitplanke geraten. Es kam zu einer Vollsperrung der A2 in Richtung Dortmund, weil der Rettungshubschrauber Christoph 13 auf der Fahrbahn landete. Der Fahrer eines Mulden-Lkw mit Bagger auf dem Anhänger hatte die Kontrolle über sein Gespann verloren und auf einer Länge von 250 Metern die Mittelleitplanke niedergerissen. Update, Dienstag, 25. März: Die Reparatur der beschädigten Mittelleitplanke war auch am Dienstagmorgen noch nicht abschließend möglich. Die Polizei geht davon aus, dass die A2 in der Nähe des Kreuzes Bielefeld erst am Mittag wieder vollständig frei sein wird. Bis dahin bleiben in beide Richtungen jeweils die linken Spuren gesperrt. Aktuell (Stand: 8.40 Uhr) bildet sich bereits vor der Unfall-Baustelle stockender von sieben Kilometer Länge. Die Verkehrsrechner gehen von einem Zeitverlust von 15 Minuten in Richtung Dortmund aus. Gute Nachricht: Nach dem Stau im morgendlichen Berufsverkehr scheint der Verkehr am Vormittag (Stand: 10.40 Uhr) inzwischen ohne Probleme die Engstelle passieren zu können. Der Verkehr fließt in beide Richtungen ohne Probleme. Zeugen hatten der Polizei den Unfall, der sich zwischen der Anschlussstelle Bielefeld-Süd und dem Kreuz Bielefeld ereignete, am späten Montagnachmittag kurz vor 17 Uhr gemeldet. Laut Leitstelle der Polizei Bielefeld habe der Lkw-Fahrer (38) aus Halle (Westfalen), der in Richtung Dortmund auf der A2 unterwegs war, aufgrund von stockendem Verkehr vor ihm stark bremsen müssen. Dabei habe der Haller die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei ins Schleudern geraten und habe auf einer Länge von 250 Metern die Mittelleitplanke niedergerissen, wie Polizeisprecherin Sarah Siedschlag mitteilte. Schließlich sei das Lkw-Gespann am Ende mitten auf der Mittelleitplanke zum Stehen gekommen. Großer Schaden: Drei Pkw, ein Lkw-Gespann und die Leitplanke beschädigt Die gute Nachricht: Der Fahrer des Lkw (38) blieb bei dem Unfall unverletzt. Und auch sonst kamen alle anderen Verkehrsteilnehmer mit dem Schrecken davon. Denn neben dem Lkw waren noch drei weitere Fahrzeuge in den Unfall involviert: Ein Mercedes Sprinter aus Drensteinfurt (Kreis Warendorf) und ein VW Polo aus Delbrück (Kreis Paderborn) waren in umherfliegende Trümmerteile gefahren. Ein Ford C-Max aus Hille (Kreis Minden-Lübbecke) , der auf der Gegenfahrbahn unterwegs war, wurde ebenfalls beschädigt. Die Polizei geht von einem gesamtschaden in Höhe von 70.000 Euro aus. Die Rettungsleitstelle hatte nach der ersten Unfallmeldung einen Notarzt zur Einsatzstelle, der vorsorglich zum Unfallort geflogen wurde. Für die Landung von Rettungshubschrauber Christoph 13 musste die A2 in Richtung Dortmund kurzzeitig voll gesperrt werden. Nach der ersten Kontrolle der Beteiligten am Unfallort konnte Christoph 13 aber wieder abheben. Damit war zumindest die Vollsperrung wieder aufgehoben. A2 bei Bielefeld: Beide linke Spuren gesperrt Die Einschränkungen für den Verkehr im abendlichen Berufsverkehr waren dennoch immens. In beide Fahrtrichtungen waren zunächst zwei Spuren gesperrt, später blieben dann bis heute die jeweils linken Spuren zu. Zeitraubend war anschließend die Bergung des Mulden-Lkw sowie des Anhängers, auf dem ein Bagger transportiert worden war. Schließlich konnte das Gespann gegen 20 Uhr geborgen und abtransportiert werden. Für die Bergung musste jeweils weitere Spuren wieder kurzfristig gesperrt werden. Allerdings bleibt es bei der Teilsperrung – laut Leitstelle der Polizei noch bis Dienstagmittag. Denn Mitarbeiter der Autobahnmeisterei müssen noch die Schäden an der Mittelschutzplanke beheben. Stau auf der A2 bei Bielefeld in Richtung Dortmund Die Verkehrsrechner zeigten teilweise in beiden Richtungen beträchtliche Staus von bis zu sieben Kilometern Länge an. Auch die Umleitungsstrecken waren überlastet. Ortskundigen Verkehrsteilnehmern wurde empfohlen, die A2 bei Bielefeld und seine Umleitungsstrecken weiträumig zu umfahren.

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