Bielefeld. Die Kripo ging vor wenigen Tagen mit Fahndungsfotos von sechs mutmaßlichen Gewalttätern an die Öffentlichkeit. Die jungen Leute sollen am 16. Dezember 2023 als größere Gruppe von 13 bis 15 Personen im Hauptbahnhof Bielefeld aufgetreten sein und schließlich am Abend zwei Jugendliche (15, 16) aus Gütersloh umzingelt und geschlagen und getreten haben. Die Kripo geht von einem Raubüberfall aus.

Der Druck dieser Öffentlichkeitsfahndung hat zum Erfolg geführt: Die sechs Verdächtigen haben sich bei der Polizei gemeldet. Sie werden sich nun für ihre Tat verantworten müssen.

Bielefelder Gang soll die Jugendlichen in den Tunnel gezogen haben

Wie Polizeisprecher Fabian Rickel mitteilte, sollen die Täter die beiden Gütersloher gegen 20.50 Uhr vor dem Hauptbahnhof – kurz vor der Unterführung zu den Gleisen – erst aufgehalten und dann in den Tunnel gezogen haben. Dort sollen sie dann ihre Opfer mit Schlägen und Tritten traktiert haben.

Sie hörten laut Polizeibericht auch nicht damit auf, nachdem die Jugendlichen zu Boden gegangen waren. Schließlich raubten die Angreifer die beiden am Boden Liegenden aus und flüchteten.

Zweite Attacke am Gleis des Bielefelder Hauptbahnhofs

Die beiden Jugendlichen erlitten dabei leichte Verletzungen und gingen anschließend hoch zum Gleis, um nach Gütersloh zu fahren. Doch dort trafen sie erneut auf Teile der Jugendgang. Diese sechsköpfige Gruppe soll das Duo nun ein zweites Mal angegriffen haben. Dabei fiel einem der Opfer sein Handy aus der Tasche, das er noch bei sich hatte. Die Angreifer entwendeten dieses. Die Gesamtbeute: eine Umhänge- oder Bauchtasche mit Bargeld und Bankkarte sowie ein iPhone (Apple-Smartphone).

Diese sechsköpfige Gruppe wurde anschließend beim Verlassen des Hauptbahnhofs von Überwachungskameras aufgenommen.