Bekannte Auswanderer aus dem Kreis Gütersloh erleben heftigen Hurrikan

Rietberg/Fort Myers. Überflutete Straßen, Millionen Menschen ohne Strom und Trinkwasser, Todesangst: Hurrikan &bdquo;Milton“ hat im US-Bundesstaat Florida am Mittwochabend (Ortszeit) heftige Schäden hinterlassen. Als er die Küste erreichte, wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde gemessen. Viele Menschen hatten ihr Zuhause im Vorfeld verlassen und sich in Sicherheit gebracht. Die bekannte Auswanderer-Familie Lehmann aus Rietberg, die seit vielen Jahren in Fort Myers in Florida lebt, hat sich allerdings trotz Warnung dazu entschieden, zu bleiben. Seit Tagen haben sich die Lehmanns auf die Extrem-Wetterlage vorbereitet. Sowohl ihr Schnitzel-Restaurant als auch ihr privates Haus haben sie bestmöglich gesichert. In der Küche des &bdquo;Schnitzel Houses“ haben sie zum Schutz vor Wasser alle Utensilien hochgestellt und spezielle Sturm-Fensterläden montiert. Zuhause hat die Familie ihr gesamtes Garten-Equipment ins Haus geholt. Rietberger Auswanderer Andreas Lehmann in den USA: &bdquo;Natürlich habe ich Angst“ &bdquo;Natürlich habe ich Angst, aber wir haben uns so gut es geht vorbereitet“, sagte Andreas Lehmann im Sozialen Netzwerk &bdquo;Instagram“ wenige Stunden vor Eintreffen des Hurrikans. Fort Myers zu verlassen kam für die Lehmanns aber nicht infrage. &bdquo;Wir sind nicht in der Evakuierungszone“, erklärte Tochter Hannah Lehmann, &bdquo;außerdem sind die Straßen total voll und in vielen Unterständen sind keine Hunde erlaubt, dann müssten wir unsere zwei Hunde hier lassen und das ist keine Option.“ Mutter Petra Lehmann ergänzte: &bdquo;Wir hoffen einfach, dass es nicht so schlimm wird“. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Flamingo Pictures (@flamingopictureskoeln) Familie Lehmann hat großes Glück Und die Lehmanns haben wirklich groß Glück gehabt: Fort Myers blieb tatsächlich größtenteils verschont von den heftigen Auswirkungen des Hurrikans. &bdquo;Es war nicht so krass, wie wir dachten“, gibt Hannah Lehmann am Donnerstagmorgen (Ortszeit) Entwarnung. Es habe tagsüber einen kurzen Stromausfall gegeben, der dazu führte, dass die Klimaanlage der Lehmanns ausfiel. Darüber hinaus wurden Teile des Zauns und die Überdachung des Pools beschädigt. Ansonsten seien sie glimpflich davon gekommen. &bdquo;Von den meisten anderen Auswanderern, die hier leben, haben wir auch schon gehört, dass es ihnen gut geht“, sagt Hannah Lehmann auf Instagram weiter. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Flamingo Pictures (@flamingopictureskoeln) Wasser gelangt nicht ins Innere des Restaurants Nachdem die Auswanderer in ihrem Privathaus alles gecheckt hatten, machten sie sich direkt auf den Weg zu ihrem Restaurant. &bdquo;Ich bin total aufgeregt und habe richtig Herzklopfen“, gab Andreas Lehmann kurz vorher zu. Die Anfahrt gestaltete sich durch die Wassermassen zwar etwas schwierig; doch schon kurz nach dem Aufschließen des &bdquo;Schnitzel Houses“ ruft Mutter Petra Lehmann erleichtert: &bdquo;Es sieht alles gut aus.“ Das Wasser stand zwar einige Meter vor dem Restaurant, machte dann aber glücklicherweise Halt. Der Strom funktioniert am nächsten Tag; im Inneren des &bdquo;Schnitzel Houses“ ist kein Wasser eingedrungen. &bdquo;Wir können morgen wieder öffnen“, sagt Andreas Lehmann begeistert, &bdquo;wir sollten sofort ein Plakat aufstellen, damit die Menschen Bescheid wissen.“ Auswanderer-Familie lebt amerikanischen Traum 2015 hatten sich Petra und Andreas Lehmann ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum erfüllt: Gemeinsam mit Tochter Hannah wanderte das Ehepaar vom Rietberger Ortsteil Neuenkirchen nach Florida aus. In Fort Myers Beach übernahmen sie damals das Restaurant &bdquo;Schnitzel House“. Seit neun Jahren gibt es dort nun typische Hausmannskost – von Bratwurst über Leberkäse bis hin zu Schnitzeln aller Art. Begleitet werden die Lehmanns von Beginn an von einem Kamera-Team der TV-Sendung &bdquo;Goodbye Deutschland“. Mittlerweile sind die Rietberger deshalb zu kleinen Stars der Show geworden. Schnitzel-Restaurant vor zwei Jahren von Hurrikan &bdquo;Ian“ beschädigt Bereits vor zwei Jahren traf die Lehmanns Hurrikan &bdquo;Ian“ mit voller Wucht. Damals wurden große Teile von Nordamerika verwüstet – unter anderem auch die Region um Fort Myers in Florida. Auch das Schnitzel-Restaurant der Auswanderer wurde beschädigt; das Wasser stand damals etwa 15 Zentimeter hoch. Teppichböden, Laminat und einige Wände mussten damals entfernt und ersetzt werden. Ein Ventilator wurde vom Dach gerissen; durch einen Wassereinbruch waren beide Kühlschränke defekt. Monatelang renovierten die Lehmanns ihr Herzensprojekt.

Hurrikan «Milton»: Was Urlauber wissen müssen

Junges Paar aus dem Kreis Gütersloh gründet Hunde-Hotel

NRW landet bei Bildungsranking auf drittletztem Platz

18 Durchsuchungen - Haftbefehle nach Automatensprengungen

Unternehmen im Kreis Gütersloh muss nach 30 Jahren Betrieb endgültig einstellen Monatelang hat Unternehmer Ralf Kampwerth um sein Lebenswerk gekämpft - vergeblich. Die Firmengeschichte im Kreis Gütersloh endet somit.

Entscheidung gefallen: Dieses Gütersloher Paar hat den schönsten Garten in OWL Mit ihrem einzigartigen...