Verl/Bielefeld. Eine 49 Jahre alte Frau aus Verl muss sich ab Donnerstag kommender Woche, 7. April, vor der III. Strafkammer des Bielefelder Landgerichts wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs an ihren eigenen Kindern verantworten. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld wirft der Angeklagten vor, zwischen August 2008 und Juli 2012 ihre zu Beginn der Taten fünf Jahre alte Tochter wöchentlich in ihrer damaligen Bielefelder Wohnung sexuell missbraucht zu haben. Angeklagt sind 200 Fälle.
Nach ihrem Umzug nach Verl soll die Frau den Missbrauch in der neuen Wohnung fortgesetzt haben. Die Anklageschrift wirft ihr vor, in der Zeit von August 2014 bis Dezember 2015 ihre Tochter durch körperliche und psychische Attacken weiter gequält zu haben. Vermutlich zu Beginn des Jahres 2016 soll die 49-Jährige ihren damals neun Jahre alten Sohn in der Verler Wohnung ebenfalls sexuell missbraucht haben.
Außerdem hat sie laut Anklageschrift im Dezember 2020 sechs jugendpornografische Bild-Dateien besessen. Der Prozess beginnt um 9 Uhr im Saal 33 des Bielefelder Landgerichts. Terminiert sind insgesamt drei Verhandlungstage. Der Prozess soll am 25. und am 28. April fortgesetzt werden.