Bielefeld. In einem Pressestatement hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstag über die angeordneten Lockdown-Maßnahmen für den Kreis Gütersloh informiert. Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen hat sich daraufhin per Mail an den Ministerpräsidenten gewandt und auf die Situation in Bielefeld hingewiesen. Das teilt die Stadtverwaltung in einem Erklärung am Dienstagnachmittag mit.
„Ich finde es ausdrücklich richtig, bei einem lokalen Ausbruch des Virus regional oder lokal zu reagieren. Doch jeder lokale Raum ist immer in eine Region eingebunden", so Clausen.
Fehlende Abstimmung
Zwischen der Stadt Bielefeld und dem Kreis Gütersloh gebe es vielfältige Bezüge. „An jedem Werktag pendeln 23.200 Menschen aus dem Kreis Gütersloh nach Bielefeld und rund 17.800 umgekehrt. Mehr als 1.200 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Gütersloh besuchen Bielefelder Schulen", schildert Pit Clausen. Er bedauere es jedoch, als Nachbarkommune bei der Umsetzung des Lockdowns nicht eingebunden worden zu sein.
„Eine lokale Reaktion auf einen lokalen Ausbruch sollte immer regional abgestimmt sein, um gemeinsam Gegenstrategien entwickeln zu können. Darauf haben schon das Präsidium des Deutschen Städtetages und der Vorstand. Er warte daher nun auf die detaillierte Verordnung des Landes.
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