Neue Geschäftsidee: Wertheranerin schafft Wohlfühlorte im eigenen Zuhause

Werther. In einer idealen Welt hätte jeder zu Hause so einen Ort. Eine Ecke oder sogar einen ganzen Raum, der der persönliche Wohlfühlort ist, der Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlt, wo man zur Ruhe kommen kann. Ohne dass das kalte Licht nervt, der abgeranzte Sesselbezug oder der hässliche Couchtisch - alles Dinge, die man schon lange Mal verändern wollte, aber weder Zeit, Geld, noch Ideen dafür hat. Ideen hat Tina Wannke eigentlich immer. In ihrem eigenen Haus dekoriert und werkelt sie seit Jahren. Sei es, dass sie alte Möbel aufbereitet, selbst tischlert, was sie zur Verschönerung braucht oder Deko und Praktisches strickt und häkelt. In Familie und Freundeskreis wird sie deshalb oft um Rat gefragt, wenn es darum geht, die eigenen vier Wände schöner und gemütlicher zu gestalten. Jetzt hat sie sich mit ihrem Talent selbstständig gemacht und setzt dabei auf Nachhaltigkeit und Wiederverwertung. Interior Redesign heißt der Trend, den es eigentlich schon seit vielen Jahren gibt. Wer jetzt googeln möchte, was das bedeutet, den kann Tina Wannke beruhigen. &bdquo;Das ging mir genau so, als ich das zum ersten Mal gehört habe“, sagt sie lachend. Wohnung muss Persönlichkeit widerspiegeln Und das war tatsächlich beim Arbeitsamt. Nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin und ein paar Semestern Innenarchitektur arbeitet die 47-Jährige seit Jahren als Verwaltungsfachkraft. &bdquo;Aber ich bin schon länger auf der Suche nach einer abwechslungsreichen und kreativen Tätigkeit darüber hinaus“, sagt sie. Also ging sie zum Arbeitsamt, ließ sich beraten, und dabei fiel der Begriff Homestaging. So ganz genau konnte ihr die Beraterin beim Amt zwar nicht erklären, wie der Beruf dazu konkret aussieht, aber Tina Wannkes Neugier war geweckt. Zu Hause googelte sie und stieß auf die Deutsche Gesellschaft für Homestaging und Redesign (DGHR). &bdquo;Redesign hat mich dabei deutlich mehr angesprochen“, sagt sie und gibt dann ihre eigene Definition davon. Mehr dazu: Nachhaltige Wertheranerin startet mit der Häkelnadel beruflich durch &bdquo;Für mich bedeutet das, dem Zuhause mit kleinen Veränderungen eine ganz neue Wirkung zu geben – ohne große Umbauten oder teure Neuanschaffungen, sondern mit dem, was schon da ist.“ Dabei gehe es ihr nicht darum, stylische Ideen oder neue Trends umzusetzen. &bdquo;So würde vielleicht eine Innenarchitektin vorgehen. Mir ist aber wichtig, dass sich die eigene Persönlichkeit in der Wohnung wiederfindet, nur dann fühlt man sich wohl“, sagt Tina Wannke. Frauen unterstützen, einen Wohlfühlort zu schaffen Sie selbst habe im Laufe der Jahre gemerkt, wie wichtig ein schönes Zuhause ist, in dem man zur Ruhe kommen und Kraft tanken kann. &bdquo;Gerade Frauen nehmen sich oft zurück, stellen die Kinder in den Mittelpunkt, halten die Familie am Laufen, bevor sie mal daran denken, für sich selbst einen Wohlfühlort zu schaffen. Genau dabei möchte sie gerne unterstützen. Daher ist sie für jede Stilrichtung offen. &bdquo;Wenn jemand sich gerne in Eiche rustikal einrichtet, dann ist das vollkommen okay für mich“, sagt sie. Nur bei High End Design würde sie passen. &bdquo;Das bin ich einfach nicht.“ Sie selbst mag eine Mischung aus Ikea, eigenen aufgemöbelten Lieblingsstücken und Sachen vom Trödel. Unterschiedliche Materialien seien wichtig, um einen Raum aufzuwerten. In ihrer Weiterbildung, die sie online über ein Angebot der DGHR gemacht hat, hat sie viel Hintergrund gelernt. Wohnpsychologie sei ein wichtiger Bereich gewesen, aber auch der passende Einsatz von Farben. Oder wie man Bilder richtig aufhängt. &bdquo;Die richtige Höhe ist, wenn das, worauf das Augenmerk liegt, 1,40 Meter vom Boden aus, gemessen wird.“ Von kleinen Tipps bis zur großen Umgestaltung Es kann sein, dass jemand nur ein paar Tipps braucht, wie man eine Wohlfühlecke gemütlicher gestalten kann. &bdquo;Da würden wir dann gucken, wo das in der Wohnung am besten sein könnte, was für ein Licht dazu passend wäre und wie man Vorhandenes dazu nutzen kann. Zum Beispiel, ob man, statt einen Beistelltisch neu zu kaufen, nicht einen vorhandenen Hocker umfunktionieren kann.“ Aber auch im großen Still, kann redesignt werden. Stehen die Möbel optimal? Hat jedes Zimmer die passende Funktion? Sind Laufwege in der Wohnung berücksichtigt? Wie lässt sich die Farbgestaltung verändern? Welche Lieblingsstücke sind nicht optimal in Szene gesetzt? Findet sich jedes Familienmitglied in der Einrichtung wieder? Gerade Letzteres kann spannend werden, wenn zwei Menschen ihre Haushalte zusammenlegen. &bdquo;Da würde ich dann gucken, wie sich die Sachen von beiden harmonisch kombinieren lassen.“ Aber auch ganz handfeste Unterstützung bietet sie an. &bdquo;Wenn wir einen Raum ummöblieren wollen, würde ich alle Möbel mit raus räumen, um dann für den leeren Raum gemeinsam ein neues Konzept zu entwickeln.“ Ebenso würde sie im Haus auf Schatzsuche gehen, um aufzustöbern, was sich für die Aufwertung der Räume oder Bereiche verwenden lassen kann. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Tina Wannke - Interior Redesign & Accessoires (@mein_wohnlabor) Drei Tipps für den Wohlfühleffekt Einsatzmöglichkeiten, da ist sich Tina Wannke sicher, gibt es mehr als genug. Und für alle, die schon mit kleinen Veränderungen einen Wohlfühleffekt erzielen wollen, hat sie dann auch drei einfache Tipps parat: Dinge gruppieren: Wenn man zum Beispiel bestimmte Figuren sammelt, sollte man sie nicht in der Wohnung verteilen, sondern auf ein Tablett stellen. Bereiche optisch abtrennen: In Räumen, die mehrere Funktionen haben, sollten die verschiedenen Bereiche markiert sein. Das kann zum Beispiel durch einen Teppich unter dem Esstisch im Wohn- und Esszimmer passieren. Verschiedene Materialien: Verschiedene Materialien oder Oberflächen sorgen für Wohnlichkeit. Das funktioniert schon bei den Sofakissen, wenn die Bezüge unterschiedliche Strukturen haben. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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