Versmolder Unternehmen ehrt zwei Urgesteine: 100 Jahre Berufserfahrung

Versmold. Die beiden Inhaber, Dietmar Stelter und seine Mutter Gisela Stelter, hatten beide Mitarbeiterinnen am Donnerstagabend ins Peckeloher Restaurant Schneider-Eggert eingeladen. Zum Gratulieren und ebenso, um in Erinnerungen zu schwelgen. Dazu hat der Geschäftsführer einen ganzen Schwung Ordner im Gepäck. Darin: Beweisstücke einer lustigen und aktiven Belegschaft. Da wäre etwa der Betriebsausflug zur Tapetenfabrik oder das viel bebilderte 25-jährige Jubiläum von Sabine Dellbrügge, eine der beiden treuen Angestellten, die an diesem Tag geehrt werden. Diesmal allerdings für 50 Jahre Betriebszugehörigkeit. &bdquo;Sabine ist immer gut gelaunt. Ihr Lachen ist sozusagen ihr Markenzeichen“, bemerkt Chefin Gisela Stelter und fügt an, dass neben ihrer großen Fachkenntnis genau das die Kundschaft an ihr zu schätzen wüssten. Sabine Dellbrügge suchte 1975 eine Lehrstelle. &bdquo;Dann habe ich in der Zeitung gelesen, dass Stelter eine Auszubildende als Verkäuferin sucht. Damals war das noch üblich, dass die Eltern erst einmal vorfühlten. So ging meine Mutter zu Stelter und fragte nach“, erinnert sich die heute 65-Jährige. Es klappte und so war sie nach zwei Jahren gelernte Verkäuferin. Kunden-WC im Laden sorgt für Schmunzeln Sabine Dellbrügge hängte aber noch ein Jahr dran und wurde Einzelhandelskauffrau. &bdquo;Ich war der erste Lehrling bei Stelter im Verkauf“, erzählt die Jubilarin strahlend. Damals war der Standort noch an der Münsterstraße 1. Dort war sie aber nur kurz im Einsatz. Schließlich wurde Sabine Dellbrügge in der damaligen Filiale an der Breslauer Straße eingesetzt. Ihr Zuständigkeitsbereich lag bei Teppichböden und Farben. 1979 eröffnete Stelter den großen Wohnstore an der Rothenfelder Straße. Seither ist Sabine Dellbrügge dort tätig, viele Jahre in der Teppichboden- und Haushaltswarenabteilung. &bdquo;Stelter war immer mein zweites Zuhause“, schwärmt die Jubilarin. Weiteres Jubiläum in Versmold: Finanz-Fachmann seit 50 Jahren im Beruf An eine lustige Anekdote im Laufe der Jahre erinnert sie sich deutlich. Ein Kunde habe einen neuen WC-Sitz kaufen wollen. Sie habe ihm gesagt, da es verschiedene Größen gebe, müsse er die Maße wissen. &bdquo;Das konnte er wohl nicht und hat kurzerhand das komplette WC abgeschraubt und vorbeigebracht. Das vergesse ich nie“, sagt sie lachend. Jubilarin ist vielen Kunden in Versmold von der Kasse bekannt Seit 25 Jahren kennen die Kundinnen und Kunden ihr Gesicht an der Kasse bei Stelter. Inzwischen arbeitet die 65-Jährige nur noch in Teilzeit. Sabine Dellbrügge ist seit knapp einem Jahr im wohlverdienten Ruhestand. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von wohnen&sparen Stelter GmbH (@wohnstore_stelter) Christel Heinze ist für die Kundschaft von Stelter nicht so präsent. Die 69-Jährige arbeitet als Buchhalterin, und das auch schon seit mehr als 50 Jahren. Die Ehrung erfolgte jetzt nachträglich. Sie hatte ihre Ausbildung als Bürokauffrau bei Elektro-Brüggemann absolviert. Dabei habe sie eigentlich Erzieherin werden wollen, erklärt die Jubilarin. Doch ihre Eltern hätten etwas dagegen gehabt, weil die Ausbildung zu lange dauerte. Also wurde sie Bürokauffrau. Versmolder Unternehmen hat viele treue Mitarbeiter Nach der Lehre wechselte sie am 1. Oktober 1973 zu Stelter. Das hat die Versmolderin nie bereut. &bdquo;Es ist sehr familiär hier und das Betriebsklima ist sehr gut“, bemerkt Christel Heinze. Sie habe die Söhne der Seniorchefs groß werden sehen. &bdquo;Heute sind es meine Chefs“, schmunzelt sie. Dann wird sie nachdenklich. &bdquo;Ich finde es sehr schade, dass der Seniorchef das nicht mehr erleben durfte“, sagt sie und meint damit Heinrich Stelter, der Anfang des vergangenen Jahres verstorben ist. Die Aufgaben der vierfachen Großmutter bei Stelter sind vielfältig. &bdquo;Ich mache alles, was mit Buchhaltung zu tun hat. Damals gab es noch Lohnstreifen, die ich mit der Hand schreiben musste. Die Beträge mussten aus einer Tabelle rausgesucht werden. Heute ist ja alles digital. Das hilft schon“, erzählt sie weiter. Christel Heinze arbeitet als Rentnerin noch stundenweise. &bdquo;Mir fehlt das sonst“, sagt sie, und Dietmar Stelter wirft ein: &bdquo;Wir haben viele Mitarbeiter, die seit Langem bei uns sind, und viele kommen wieder, wenn sie gegangen sind.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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