Marode Versmolder Ortsdurchfahrt: Wann wird die Straße nun saniert?

Versmold. Der Zustand der Bielefelder Straße (L786) hat die Versmolder Politik schon öfter beschäftigt. Immer wieder hat sie die Forderung ans Land gerichtet, die viel befahrene Ortsdurchfahrt sanieren zu lassen und gleichzeitig die Situation für Fahrradfahrer dort zu verbessern. Ende vergangenen Jahres kam die gute Nachricht, dass die Maßnahme seitens des Landesbetriebs Straßenbau für 2024 geplant sei. Passiert ist bisher nichts. Auf Nachfrage des &bdquo;Haller Kreisblatts“ bei der Pressestelle der Bielefelder Regionalniederlassung von Straßen.NRW teilt diese nun mit: &bdquo;Die Sanierung ist aktuell für 2025 vorgesehen, da wir aber zurzeit mitten in der Planung des Bauprogramms sind, ist nicht ausgeschlossen, dass die Maßnahme ins Jahr 2026 rutscht.“ Für die Sanierung der L786 hatte der Landesbetrieb ersten Schätzungen zufolge aus dem vergangenen Jahr etwa 400.000 Euro eingeplant. Wie hoch die tatsächlichen Kosten sein werden, wird erst die Ausschreibung zeigen. Schlaglöcher und Risse werden also noch einige Zeit zwischen Ravensberger Straße und Hohlweg bleiben - ganz zum Ärger vieler Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Einige Kilometer weiter der L786 entlang zwischen Hesselteich und Oesterweg ist die Situation ähnlich. Der Rad- und Gehweg, der die Ortsteile miteinander verbindet, ist stark beschädigt. Anwohner und Nutzer warten sehnlichst auf Besserung. Die Sanierung war ursprünglich für dieses Jahr angedacht. Mitte September hatte Straßen.NRW gegenüber dem HK mitgeteilt, dass die Arbeiten ins kommende Jahr verschoben werden. Kleine Anfrage zum maroden Radweg in Versmold Die Verzögerungen hatte neulich Landtagsabgeordneter Thorsten Klute (SPD) zum Anlass genommen, eine Kleine Anfrage an die Landesregierung zu stellen. &bdquo;Der Radweg von Oesterweg nach Hesselteich dürfte der mit Abstand kaputteste im gesamten Kreis Gütersloh sein“, sagt der Versmolder Politiker. Ende vergangener Woche folgte die Antwort aus dem zuständigen Düsseldorfer Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr: Die Radweg-Sanierung soll demnach erst in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen. Zur Bielefelder Straße im Ortskern wiederum heißt es, dass man &bdquo;in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel unter Berücksichtigung fachtechnischer Kriterien, unter anderem Fahrbahnzustand, Verkehrsbelastung und Abhängigkeit anderer Maßnahmen“ die Sanierung anstehender Streckenabschnitte festlege. Ein Zeitpunkt wird in dem Schreiben - anders als von der Bielefelder Pressestelle - nicht genannt. Es sei &bdquo;noch nicht absehbar, wann der genannte Streckenabschnitt der L786 in der Gesamtbetrachtung aller Sanierungsmaßnahmen realisiert werden kann“. Thorsten Klutes Reaktion auf diese Aussage: &bdquo;Dass die Landesregierung trotz Ankündigung aus dem letzten Herbst es nicht hinbekommt, den Radweg und auch die kaputte Bielefelder Straße in diesem Jahr zu sanieren, zeigt vor allem eines: CDU und Grüne schaffen es nicht, das Land in Ordnung zu halten. Vor Ort wird sichtbar, dass in NRW viel zu wenig in den Erhalt des Bestands investiert wird.“ Immerhin habe man nun erstmals eine schriftliche Information des NRW-Verkehrsministers zum kaputten Radweg. &bdquo;Hinter der Aussage zweite Jahreshälfte 2025 wird er nun nicht mehr zurückkönnen. Bis dahin werden wir wohl noch so manchen Stoß auf dem Sattel hinnehmen müssen.“

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