Müll im Kellerschacht fängt Feuer – Bus dient zur Evakuierung der Bewohner
„Menschenleben in Gefahr“ lautet am Samstagnachmittag die Alarmierung, als es in einem Mehrparteienhaus an der Ravensberger Straße stark qualmt. Die Feuerwehr rückt mit 30 Kräften aus.
Versmold. Um 15.42 Uhr geht am Samstag, 21. März, bei den Rettungskräften der Notruf ein. In einem Keller in einem Wohn- und Geschäftshaus mitten in Versmold brennt es. Die Rauchentwicklung ist tatsächlich stark, als die Freiwillige Feuerwehr mit ihren Löschzügen Versmold und Hesselteich an der Ampelkreuzung eintrifft. Die Bewohner, die sich zum Zeitpunkt des Brandes in dem Gebäude aufhalten, müssen es verlassen. 25 Personen sind nach Angaben der Feuerwehr in dem Haus gemeldet.
Damit die Betroffenen, darunter auch Frauen mit ihren Kindern, nicht draußen in der Kälte warten müssen, improvisieren die Einsatzkräfte. Wehrführer Sören Fuest spricht den Fahrer eines Linienbusses an, der wegen der erforderlichen Straßensperrung ohnehin nicht weiterkommt. Die Bewohner können dort im Geschützten warten.
Ursache für die starke Rauchentwicklung ist offenbar eine Menge Unrat im Kellerschacht. Warum dieser angefangen hat zu qualmen, kann die Feuerwehr vor Ort nicht sagen. Durch das schnelle Eingreifen haben sie den Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle und können Schlimmeres verhindern. Der Brandschaden durch die Rauchentwicklung sei „minimal“, schildert Sören Fuest nach getaner Arbeit dem Haller Kreisblatt.
Die Feuerwehr räumt den Schacht leer und belüftet das Gebäude. Nach einer guten halben Stunde ist die Arbeit getan. Die Menschen können wieder zurück in ihre Wohnungen, die Sperrung der Ortsdurchfahrt wird aufgehoben.
Aufgrund der Alarmierung eilt auch der städtische Ordnungsamtsleiter Thomas Tappe zum Einsatzort. Zunächst war man davon ausgegangen, dass das Haus evakuiert werden müsse. Als Tappe aus Hörste kommend eintrifft, räumt die Feuerwehr bereits wieder zusammen und gibt Entwarnung.