Dieser Versmolder sammelt ein Jahr lang mit jedem Kilometer Geld

„Ab jetzt gehe ich regelmäßig laufen“ – diesen Vorsatz hört man öfters. Dominik Niebrügge hat einen guten Grund sich an diesen zu halten – denn er läuft nicht nur für sich.

Dominik Niebrügge | © Melanie Wigger

Melanie Wigger
29.01.2020 | 03.02.2020, 15:26

Versmold. Kneifen gilt jetzt nicht mehr – zumindest nicht bei Dominik Niebrügge, der sich vorgenommen hat, regelmäßig joggen zu gehen. Zwei Gründe treiben ihn an: Seine Anmeldung zu einem Marathon im April motiviert ihn zum intensiven Training. Doch viel drängender ist ein Ziel, das er sich nicht für sich, sondern für krebskranke Kinder gesteckt hat: Dominik Niebrügge will dieses Jahr mit jedem gejoggten Kilometer Geld für das Kinderkrebsprojekt »Fruchtalarm« sammeln. „Das erhöht den Anspruch", sagt der Versmolder, „jetzt laufe ich nicht mehr nur für mich, sondern für die Kinder."

15 Familienmitglieder und Freunde sind seine Sponsoren und spenden zwischen ein und drei Cent pro zurückgelegtem Kilometer. Mehr als 100 Kilometer hat Dominik Niebrügge schon auf dem Tacho – alles festgehalten mit dem Smartphone. Schummeln geht nicht. Er läuft nicht täglich durch Versmold, aber dafür meistens sehr lange Touren.

„Meine Schwester sagte: Das kannst du auch"

„Um mich für den Marathon vorzubereiten, laufe ich öfters um die 23 Kilometer." Bis zum Jahresende hofft er die 1.000-Kilometer-Marke zu knacken, um mindestens 200 bis 300 Euro einzusammeln.

Um mindestens 500 Euro für den guten Zweck überreichen zu können, will Dominik Niebrügge den Betrag notfalls aufstocken. „Mir geht’s gesundheitlich und finanziell gut – und da ich vor kurzem mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich zusätzlich etwas übrig, um anderen etwas zu geben", sagt der 25-Jährige.

Den Anstoß zu seinem Jahresprojekt gab ihm indirekt seine Schwester – als er mit ihr zusammen einen Marathon verfolgte, meinte sie zu ihm: „Das kannst du auch!" Die Idee, durch das persönliche Ziel noch etwas Gutes für andere zu erreichen, hatte er etwas später, als er sich mit einer Freundin über den geplanten Marathon austauschte.

Er hofft, dass nicht nur Privatleute, sondern vielleicht auch Unternehmen sein Engagement unterstützen. Zwar könne er als Privatperson keine Spendenquittungen ausfüllen – doch Dominik Niebrügge würde sich gerne bei offiziellen Spendern mit ihrem Namen auf einem Trikot revanchieren.

Aufruf an Unternehmen

Da der Mitarbeiter eines Proteinriegelherstellers in diesem Jahr noch an weiteren Hindernisläufen teilnehmen will, würde er dieses Trikot dann im Gegenzug bei seinen Läufen tragen. „Es müssen ja keine große Summen sein", erläutert der Hobbyläufer, „wenn mir mehrere Unternehmen vielleicht zehn Euro geben würde, wäre das schon toll."

Wenn Sie den Läufer unterstützen wollen, melden Sie sich gerne mit Kontaktinformationen unter online@haller-kreisblatt.de. Wir leiten Ihre Nachricht an Dominik Niebrügge weiter.