Versmold. Die Akte bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld ist seit dieser Woche geschlossen. „Mangels hinreichenden Tatverdachtes" wurde das Verfahren gegen zwei Beschuldigte des Versmolder Angelsportvereins eingestellt, teilte Oberstaatsanwalt Udo Vennewald auf Nachfrage des Haller Kreisblattes mit. Eine Person sei nicht einmal bei der Veranstaltung anwesend gewesen; die andere habe sich an alle Richtlinien gehalten.
Die Tierrechtsorganisation PETA warf dem Verein wie berichtet vor, mit dem Schnupperangeln für Kinder gegen das Fischereigesetz NRW sowie das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben. Unter anderem ging es um das Alter der Teilnehmer.
Ein halbes Jahr nach der Anzeige und der öffentlichen Anprangerung durch PETA kann der Verein wieder in ruhigem Fahrwasser arbeiten. Wobei, negative Folgen habe die Anzeige nicht wirklich gehabt, sagt Jugendwartin Susan Sommer rückblickend. „Wir haben das gelassen gesehen." Vielmehr sei die Resonanz aufs Schnupperangeln nach der Anzeige noch größer gewesen als zuvor. Die Aktion am Idingsee sei den Sommer über wie gewohnt durchgeführt worden und werde es auch künftig geben. Nur habe man seitens des Vereins die Veranstaltung nicht mehr explizit beworben. „Wir wollten im schwebenden Verfahren nicht unnötig Öl ins Feuer gießen."
Schon im Mai, nach Eingang der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft, betonte Sommer gegenüber dem HK, dass das Schnupperangeln ordnungsgemäß beantragt, genehmigt und durchgeführt worden sei. Die Verfahrenseinstellung hat dies nun bestätigt. „Auch uns ist wichtig, dass tierschutzrelevante Dinge eingehalten werden."